Moderierter Liederabend zu Alma und Gustav Mahler

Alma Schindler und Gustav Mahler waren eines der bekanntesten Künstlerpaare des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Beziehung war geprägt von intensiver Leidenschaft, außergewöhnlicher Kreativität und dramatischen Konflikten. Alma Schindler, die später als Alma Mahler bekannt wurde, war eine begabte Komponistin und Pianistin. Schon vor ihrer Ehe mit Gustav Mahler hatte sie zahlreiche Lieder komponiert, die in den Wiener Musikkreisen Anerkennung fanden. Gustav Mahler, einer der prominentesten Komponisten seiner Epoche, war für seine bahnbrechenden Symphonien und seinen innovativen Dirigentenstil bekannt. Die Beziehung der beiden begann stürmisch und war – nicht zuletzt auch wegen des großen Altersunterschieds des Paares – nicht ohne Herausforderungen. Gustav, der oft von seiner Arbeit besessen war, verlangte von Alma, ihre eigene kompositorische Karriere aufzugeben, um sich ganz seiner zu widmen. Diese Erwartung führte zu Spannungen, da Alma sich in ihrer Kreativität eingeschränkt fühlte. Das Verhältnis der beiden Kunstschaffenden gewinnt an zusätzlicher Komplexität durch die Einbeziehung von Walter Gropius. Der berühmte Bauhaus-Architekt begegnete Alma 1910, als ihre Ehe mit Gustav von Spannungen belastet war. Alma und Walter begannen eine leidenschaftliche Affäre, die für Alma eine Möglichkeit darstellte, persönlichen und emotionalen Raum zu gewinnen, den sie in ihrer Ehe vermisste.

 

Die musikalischen Aspekte in der Beziehung von Alma und Gustav Mahler zeigen jedoch eine faszinierende Balance zwischen persönlichen Ambitionen und gemeinsamer kreativer Vision. Gerade die Schnittstelle ihrer Musikverständnisse und das Wechselspiel ihrer kreativen Energien machen die Geschichte der beiden so außergewöhnlich und relevant für die Musikgeschichte. Der von Professor Dirk Wedmann (Folkwang Universität der Künste) inszenierte und moderierte Liederabend beleuchtet in Form einer Erzählung das intime und komplexe Verhältnis zwischen dem sterbenskranken Gustav und seiner Frau Alma sowie zu Walter Gropius. Die zu der Erzählung passenden Liedkompositionen werden von dem Studiengang Gesang/ Musiktheater & Vokales Duo für PianistInnen der Folkwang Universität dargeboten. Der Liederabend, der bereits am Aalto Theater in Essen zur Aufführung kam, bietet eine außergewöhnliche Gelegenheit, nicht nur musikalisch zu begeistern, sondern auch emotional und intellektuell anzusprechen.

 

Swing Classics & A Touch of Christmas – Chris Hopkins meets the Young Lions 🎷🎶

 

Erleben Sie einen mitreißenden Abend voller Swing-Klassiker von Frank Sinatra bis Louis Armstrong – veredelt mit einer Prise festlicher Klänge!

Der preisgekrönte Multi-Instrumentalist Chris Hopkins bringt mit den Young Lions, einer Gruppe herausragender Nachwuchstalente, frischen Schwung in den klassischen Jazz. Ein Konzert voller melodiöser Vocals, virtuoser Soli und überraschender Instrumentenwechsel erwartet Sie.

 

🎺 Thimo Niesterok (1996) – Vom Bodensee auf die großen Bühnen: Einer der jüngsten Absolventen der Kölner Musikhochschule, ausgezeichnet mit dem Kobe Jazz Award, gastierte bereits in Japan und bei den Olympischen Winterspielen 2018. Sein strahlender Trompetensound macht ihn zum führenden Swing-Trompeter seiner Generation.

🎤 Tijn Trommelen (1996) – Aufgewachsen in der Jazz-Stadt Breda, verbindet er virtuoses Gitarrenspiel mit einer warmen Bariton-Stimme im Stil von Frank Sinatra & Bing Crosby – ein charismatischer Crooner mit mitreißendem Swing.

🎻 Caris Hermes (1991) – WDR-Jazzpreisträgerin und gefragte Bassistin mit beeindruckender Bühnenpräsenz. Ob WDR-Bigband, Glenn Miller Orchestra oder als Solistin – ihr Straight-Ahead-Jazz-Stil ist unverkennbar.

🥁 Mathieu Clement (2001) – Multi-Instrumentalist an Schlagzeug & Vibraphon, ausgebildet in Luxemburg & Köln. Spielte in renommierten Häusern wie der Philharmonie Luxemburg und veröffentlichte 2023 sein Debütalbum „Coming 

Diese musikalische Reise verspricht Gänsehautmomente, Spielfreude und Standing Ovations – also frühzeitig Tickets sichern!

 

Bild: Cover Art by „Boss“ Quéraud

 

Musik und Zeitgeist – Kammermusikfestival Kulturkreis Hösel e.V.

 

Aus Anlass des Jubiläums „50 Jahre Kulturkreis Hösel e.V.“

Vom 03. – 05 Oktober 2025

Mit jungen internationalen Stars und Preisträgern

 

Drei Tage, drei Orte, neun der besten Musiker ihrer Generation: Vom 3. bis zum 5. Oktober 2025
findet das Kammermusikfestival „Musik und Zeitgeist“ statt, bei dem junge internationale Stars
und Preisträger nach Hösel und Umgebung kommen, um gemeinsam Meisterwerke der
Kammermusikliteratur zu präsentieren. Das Programm des Festivals führt in einem roten Faden in
drei Konzerten durch drei Jahrhunderte Musikgeschichte und beleuchtet die Entwicklung der
Kammermusik unter dem Aspekt des gesellschaftlichen Zeitgeists seiner jeweiligen Entstehung

Die Künstlerinnen und Künstler kommen aus 7 Ländern und 3 Kontinenten und zählen zu den besten jungen Musikern*innen ihrer Generation. Sie sind allesamt Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe und haben internationale Karrieren sowohl als Solisten wie auch als Kammermusiker.

 

1.Abend „Revolution und Klassik“ 03.Oktober 2025, 17 Uhr, Oktogon (Haus Oberschlesien in Hösel)

Der erste Abend widmet sich ganz der Epoche der Klassik und zwar als Epoche des Aufbruchs:

Der Aufstieg des Bürgertums, der Fall des Adels, die Französische Revolution und Napoleons Feldzüge quer durch Europa: All das beschäftigt jenen Zeitgeist zwischen 1780 und 1820. Und mittendrin entsteht wie aus dem nichts eine völlig neue Gattung der Kammermusik, die im Mittelpunkt des Konzertabends stehen wird: Das Streichquartett. Von Haydn erfunden, findet die Gattung schnell in den Mittelpunkt des bürgerlichen Konzertlebens.

Programm 1. Konzert

 

2. Abend „Utopien der Romantik“ 04. Oktober 2025, 17 Uhr, Dorfkirche Isenbügel (Heiligenhaus)

Was kommt nach der Revolution? Diese Frage steht im Zentrum des 2. Konzerts, in welchem die Klavierkammermusik der Romantik im Fokus steht: Neue Ideale, zukunftszugewandte Ideen, aber auch enttäuschte Hoffnungen und die neu entdeckten Abgründe der menschlichen Psyche erwecken neue, große Emotionen in dieser Zeit. Von den direkten Nachfolgern Beethovens spannt dieses Konzert einen Bogen bis ins frühe 20. Jahrhundert zu Gabriel Fauré, der am Ende seines Lebens sein zweites Klavierquintett schreibt, einem Stück zwischen den Epochen: im Geist noch romantisch, aber in der Form bereits Wegweiser der Moderne.

Programm 2. Konzert

 

3. Abend „Tradition in der Moderne“ 05. Oktober 2025, 17 Uhr, Gemeindesaal Ev. Kirche Hösel

Die Erschütterungen der Weltgeschichte Anfang des 20. Jahrhunderts lassen auch die Künste nicht unbeeindruckt: Während manche die Flucht nach vorne ergreifen, versuchen andere einen Blick zurück und stellen die Frage: wie konnte das alles passieren? Und vor allem: wie können wir dennoch das Gute der Vergangenheit in die Zukunft mitnehmen? Diesen Komponisten widmet sich dieser Abend, vom alten Richard Strauss, der noch einmal zurückblickt, bis zum jungen George Enescu, der in seinem genialen Streichoktett die alten Regeln der Kompositionskunst ganz neu aufleben lässt. Dieser Abend vereint noch einmal fast alle Musiker des Festivals und stellt allein schon mit der Besetzungsgröße den krönenden Abschluss des Festivals dar.

Programm 3. Konzert

 

Die Buchung des gesamten Festivalpakets wird 45€ für Mitglieder, 65€ für Nichtmitglieder kosten. Die Buchung jedes einzelnen Konzertabends wird 20€ für Mitglieder, 25€ für Nichtmitglieder kosten. Jugendliche und Studenten zahlen jeweils die Hälfte der Entgelte für Mitglieder.

Die Buchung des gesamten Festivals (3 Veranstaltungen) kostet 45 € für Mitglieder, 65 € für Nichtmitglieder. Die Buchung von Einzelveranstaltungen kostet je 20 € für Mitglieder , 25 € für Nichtmitglieder, Abendkasse +3€. Jugendliche und Studenten zahlen jeweils die Hälfte der Entgelte für Mitglieder.
 
Bitte reservieren Sie Ihre Kartenwünsche unter Angabe von Namen, Anzahl der gewünschten Karten und Telefonnummer unter kammermusikfestival@kulturkreis-hoesel.de.
 
Wir werden Sie zur Buchung kontaktieren. 
 

Mit freundlicher Unterstützung der Alice und Hans Joachim Thormählen – Stiftung 

The Bourbon Street Stompers / Jazzkonzert

The Bourbon Street Stompers, gegründet in Essen im Jahre 1993, sind fast drei Jahrzehnte frischer und stilechter New Orleans Jazz, Freundschaft zwischen Musikern, Gastgebern und Fans. Unzählige Auftritten auf den bekanntesten europäischen Festivals, in berühmten Jazzclubs und zu privaten und öffentlichen Anlässen sowie Firmenveranstaltungen im In- und Ausland haben die „Stompers“ zu einer der erfolgreichsten Jazzbands in Europa gemacht.

Nomen est omen: wie ein guter Bourbon reifte die seit 1995 in dieser Besetzung unverändert bestehende Band mit jedem neuen Jahr. Seit jeher Garant für gepflegten New Orleans Jazz und Swing ging sie in ihrem Repertoire konsequent ein um das andere Jahr in der Jazz-Chronologie zurück bis zu den Wurzeln – zum wahrhaften Ursprung der klassischen, schwarzen New Orleans Musik der 1920er und 1930er Jahre: dem Hot Jazz!

So brandheiß wie diese einzigartige Musik, so mitreißend sind auch die Live-Auftritte der Bourbon Street Stompers, die nicht nur die originalen Arrangements der berühmtesten Bands der damaligen Zeit spielen, sondern in Outfit und Erzählungen auch das Lebensgefühl der Straße (Street) des alten New Orleans wiedererwecken; so packend, dass die Füße nicht stillhalten und Musiker wie Zuhörer im Takt zu „stampfen“ (to stomp) beginnen – ganz so wie bis heute in New Orleans.

Webseite der Band: http://redhotjazz.de