Literaturkreis

Literaturkreis – in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Rose Schlüter

Nach dem erfolgreichen Start  des Formates Literaturkreis mit Thomas Mann und seinen „Buddenbrooks“ bietet die Moderatorin Margret Paprotta eine Fortsetzung, und zwar mit einem Roman der aktuell erfolgreichsten Schriftstellerin, die Deutschland hat. Es wird der jüngste Roman von Juli Zeh „Über Menschen“ besprochen. Teilnehmer werden gebeten, diesen Roman bis zum 11. Oktober gelesen und sich ein wenig über Juli Zeh informiert zu haben. Der Roman kann z.B. in der Buchhandlung Rose Schlüter, Ratingen-Hösel und  Ratingen-Lintorf, erworben werden, die auch Tickets im Vorverkauf herausgibt ( https://buchhandlung-schlueter.buchhandlung.de/shop/ )

Zur Person Juli Zeh

Sie wurde 1974 in Bonn geboren. Sie studierte Jura in Passau und Leipzig und promovierte in Europa- und Völkerrecht. Ihr Debütroman „Adler und Engel“ von 2001 wurde zu einem Welterfolg. Ihre Romane sind inzwischen in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk 2013 mit dem Thomas-Mann-Preis und 2019 mit dem Heinrich-Böll-Preis gewürdigt. 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin im Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. „Über Menschen“ wurde mit dem Media-Control-Award ausgezeichnet.  „Unterleuten“ ist die erfolgreiche Verfilmung des gleichnamigen Romans von Juli Zeh, der 2016 erschienen ist. Der prominent besetzte Dreiteiler stammt von Regisseur Matti Geschonnek und fand im Fernsehen viele begeisterte Zuschauer. Er kann in der 3Sat-Mediathek https://www.prisma.de/mediathek/3sat/drama/unterleuten/unterleuten-das-zerrissene-dorf-3,29329244 angesehen werden.  Mehr zu ihrer Person: www.juli-zeh.de.

Zum Roman „Über Menschen“

„Über Menschen“ ist ein Gesellschaftroman aus dem Jahr 2021, der im zweiten Quartal des Jahres 2020, also zu Beginn des ersten Lockdowns spielt. Es ist ein ernster und dennoch recht humorvoller Roman über Menschen verschiedenen Charakters, über ihre Lebensumstände und Beziehungen zueinander. Es geht um menschlichen, toleranten und angstfreien Umgang mit gegensätzlichen politischen Einstellungen in der Familie und in der Nachbarschaft, um das mutige Ringen um eine eigene Haltung in Konflikten. Diese Herausforderungen werden größtenteils aus der Perspektive einer jungen Frau dargestellt. Juli Zeh sagt zum Zeitgeist: „Die Tragik unserer Epoche … besteht darin, dass die Menschen ihre persönliche Unzufriedenheit mit einem politischen Problem verwechseln. … Die Unzufriedenheit der Leute ist ein politisches Problem,…….Sie ist in der Lage, ganze Gesellschaften zu sprengen.“

Zur Vorbeugung von eventuellen Missverständnissen: bei dieser fachkundigen Besprechung des Buches wird Juli Zeh selbst nicht anwesend sein.

 

Literaturkreis – Homo Faber von Max Frisch

 

 

Dieses Mal wird im Literaturkreis das Buch Homo faber von Max Frisch besprochen.

Der Roman Homo faber wurde im Jahr 1957 veröffentlicht. Darin berichtet die Hauptfigur Walter Faber, ein Ingenieur mit streng rationalistischem Weltbild, von Ereignissen seines Lebens, die eben dieses technisch-naturwissenschaftliche Weltbild ins Wanken bringen und entscheidende Grundfragen menschlicher Existenz nach Schicksal, Entscheidungsfreiheit und Gestaltungsmöglichkeiten des Individuums aufwerfen. Die Teilnehmer sollten den Roman gelesen haben. Ein sehr aktuelles Thema.

Wer mag, kann sich auch vorab Homo Faber, den Film des Regisseurs Volker Schlöndorff aus dem Jahr 1991 anschauen.