Violina Petrychenko „Mrii – Ukrainian Hope”

 

Violina Petrychenko „Mrii – Ukrainian Hope”

 Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre und moralische, aber auch kulturelle und emotionale Katastrophe. Über die humanitäre und moralische Reichweite des Krieges wird jeden Tag in den Nachrichten berichtet. Doch stellen wir auf der kulturellen Ebene zunehmend fest, dass wir die Musik aus der Ukraine über Jahrzehnte zu wenig beachtet haben. Und wenn, dann wurde höchstens einmal ein Schlaglicht auf die großen Meisterwerke der ukrainischen Sinfonik geworfen.

Die seit Jahren in Deutschland lebende ukrainischstämmige Pianistin Violina Petrychenko bietet auf ihrem neuen Album „Mrii – Ukrainian Hope“ ganz bewusst ein Kontrastprogramm: „Mrii“ ist das ukrainische Wort für „Traum“, und so stehen hier Stücke ukrainischer Komponisten im Mittelpunkt, die eine bislang kaum bekannte leichte, träumerische, romantische und bisweilen melancholische Seite der ukrainischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts zeigen. Die Palette, die wir da von Komponisten zu hören bekommen, deren Namen uns allesamt kaum geläufig sind, ist erstaunlich vielfältig: Von der wohl von Schumann und Chopin inspirierten „Reverie“ Mykola Lysenkos bis hin zu der offenbar von französischem Impressionismus und Jazz beeinflussten Klaviermusik Levko Revutskyis – jedes Stück hält eine Überraschung bereit!

Violina Petrychenko schreibt im Booklet zu der im Handel erhältlichen CD-Aufnahme: „Seit dem 24. Februar 2022 kann kein Ukrainer von etwas anderem träumen als vom Ende eines brutalen, sinnlosen Krieges.“ Und so wird dieses Album, dessen Motto der Traum und das Träumen sind, auch zur politischen Aussage: So zerstörerisch Bomben und Raketen auch sein mögen – die Träume, die Menschen in ihren Herzen tragen, werden immer stärker sein!

Violina Petrychenko ist ausgebildete Musikwissenschaftlerin und Pianistin. Sie hat eine unglaubliche Vielzahl an Konzerten in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich, Spanien, Italien, Tschechien und der Ukraine gegeben und ist mehrmals im Deutschlandradio Kultur sowie Radio und Fernsehen MDR und WDR zu hören gewesen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Stipendien und Förderpreise und hat vier CD’s eingespielt, in denen sie sich ukrainischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts widmet.

 

 

Große Stimmen · Alte Musik bei Kerzenschein FATMA SAID CONCERTO DE‘ CAVALIERI

 

Werke von Antonio Vivaldi, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Najib Hankash, Sherif Mohie El Din

Sopran: Fatma Said Concerto de‘ Cavalieri

Dirigent:  Marcello Di Lisa
 
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Berenice, Regina d’Egitto“, HWV 38
Carl Heinrich Graun
„Tra le procelle“
Arie der Cleopatra aus „Cesare e Cleopatra“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „Armida al campo d’Egitto“, RV 699
Sherif Mohie El Din
„Ayad Oum Lana bostan al Zahri“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Giulio Cesare in Egitto“, HWV 17
Georg Friedrich Händel
„Piangero la sorte mia“
Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare in Egitto“
Najib Hankash
„Aatini Al Naya Wa Ghanni“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Tolomeo, Re di Egitto“, HWV 25
Henry Purcell
„When I am laid in Earth“
Arie der Dido aus „Dido und Aeneas“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „La verità in cimento“, RV 739
Antonio Vivaldi
„Da quel ferro che ha svenato“
Arie der Berenice aus „Farnace“

Sie bezauberte als Pamina an der Mailänder Scala und berührte als Gilda an der Seite von Leo Nucci. Kurz darauf wurde sie für ihr Album „El Nour“ (Das Licht) mit dem „Opus Klassik“ als Nachwuchskünstlerin in der Sparte Gesang geehrt. Fatma Said liebt es, die Grenzen zwischen europäischer und arabischer Musik aufzulösen. Nun unternimmt die in Kairo geborene und in Berlin ausgebildete Sopranistin eine hinreißende „Orientalische Reise“. Gemeinsam mit dem Concerto de‘ Cavalieri unter Marcello Di Lisa präsentiert sie Arien barocker Opern, die im Nahen Osten angesiedelt sind (darunter gleich zwei wirkungsvolle Charakterstudien der Königin Kleopatra), und durchflicht diese westlichen Orient-Fantasien mit dem authentischen Flair ihrer Heimat: mit poetischen Liedern aus dem Libanon und aus Ägypten.

 
 

Wiener Klassik – Essener Philharmoniker

 

Essener Philharmoniker
 
Dirigent Richard Egarr
 
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre „Coriolan“ c-Moll, op. 62
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 101 D-Dur, Hob. I:101 „Die Uhr“
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Leonore“ Nr. 2 C-Dur, op. 72a
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93

Mit „Coriolan“ gelang Beethoven eine radikal ausdrucksstarke Musik. Basierend auf Heinrich von Collins Trauerspiel lässt der Komponist den inneren Konflikt des Kriegers Coriolan, der aus Enttäuschung gegen seine eigenen Landsleute kämpft und am Ende an sich selbst zerbricht, erklingen. Auch Leonore nimmt in der Oper „Fidelio“ den todesmutigen Kampf auf sich, um ihren Geliebten Florestan aus dem Kerker zu befreien. Ein fast schon eigenständiges Musikdrama schuf der Komponist mit der Ouvertüre Nr. 2, die bezeichnenderweise den Titel „Leonore“ trägt. Seine humorvolle Seite beweist Beethoven in seiner 8. Sinfonie, in welcher der Rhythmus der Holzbläser ein Uhrwerk erahnen lässt, das jedoch gelegentlich ins Stocken gerät. Gut möglich, dass der ehemalige Haydn-Schüler hier eine Reminiszenz an dessen Sinfonie Nr. 101 schuf, besteht doch deren zweiter Satz ebenfalls aus einer „tickenden“, durchaus humorvollen Ostinatobewegung der Fagotte und Streicher.

 
 
 

Jazz im Kulturkreis

 

Markus Stockhausen Group

TALES

                                                                              

Markus Stockhausen – Flügelhorn, TP

Jeroen van Vliet – Piano, Keyboard

Stephan Braun – Cello

Christian Thomé – Drums

 

Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs.

Der Gewinner des deutschen Jazzpreises für Blechblasinstrumente 2021 Markus Stockhausen präsentiert für sein Quartett eine neue Besetzung mit dem Pianisten Jeroen van Vliet.

 

Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Alle Musiker benutzen auch elektronische Erweiterungen ihrer Instrumente.

Sie sind sowohl im klassischen Fach wie auch im Jazz virtuos zuhause und stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem „magischen Augenblick“ auf der Bühne.

Durch ihr intuitives Zusammenspiel bringen sie mit musikalischem Feingefühl innere Welten zum Klingen. Sie werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich.

Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.

 

 

 

Beethoven 5. Klavierkonzert

Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker

Beethoven 5. Klavierkonzert

Rudolf Buchbinder, Klavier

Essener Philharmoniker, Karl-Heinz Steffens, Dirigent

Ludwig van Beethoven Konzert Nr. 5 Es-Dur

für Klavier und Orchester, op.73

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6

Der fast 40-jährige Beethoven ist bereits schwerhörig und schreibt weiterhin unbeirrt großformatige Musikstücke. Auch äußere Einflüsse können seiner Kreativität nichts anhaben – 1809 ist immerhin das Jahr, in dem Wien von Napoleons Truppen belagert wird. Doch Beethoven schreibt beharrlich sein 5. Klavierkonzert. Das Soloinstrument emanzipiert sich hier sehr stark vom Orchester und darf gleich zu Beginn solistisch in einer fantasiehaften Einleitung brillieren. Und der heroische Gesamtcharakter des Konzerts trug ihm schließlich im angelsächsischen Raum den Beinamen „Emperor“ ein. 1879 bis 1881: Es ist bei vielen Komponisten ein Leitmotiv, dass sie mit ihren Werken niemals zufrieden sind, und das gilt par excellence für Anton Bruckner. Von den meisten seiner Kompositionen existieren verschiedene Fassungen, weil er immer wieder Retuschen vornahm. Nicht so bei seiner 6. Sinfonie, mit der er erklärtermaßen absolut zufrieden war, seine „keckste“ Sinfonie, wie er sie nannte.

Anmeldeschluss: 29.09.2022

Kammerkonzert Bach – Beethoven – Schubert – Franck

Mit freundlicher Unterstützung der Alice und Hans Joachim Thormählen Stiftung, Ratingen.

Johannes Brzoska (Violine), Daniel Vincent Streicher (Klavier)

Das Programm führt quer durch 3 Epochen der Violinsonaten – Literatur: von Bachs meisterhaften „Sei Soli“, in welchen er die Violine das erste Mal als polyphones Soloinstrument beleuchtet, über die Wiener Klassik, von welcher gleich 2 Vertreter zu hören sind: den frühen, noch klassischen Beethoven und Schubert, der mit seiner revolutionären Harmonik bereits die Epoche der Romantik einleitet, bis zu einem der meistgespielten Hauptwerke der romantischen Sonatenliteratur: César Francks Violinsonate in A-Dur.

 

Programm:

Johann Sebastian Bach (*1685 in Eisenach   +1750 in Leipzig) 

Sonate für Violine Solo Nr.1 g-moll

I.  Adagio

II. Fuga – Allegro

 

Ludwig van Beethoven (*1770 in Bonn   +1827 in Wien)

Sonate für Klavier und Violine D-dur Op.12 Nr. 1

I. Allegro con Brio

II. Thema con variazioni: Andante con moto

III. Rondo: Allegro

 

Franz Schubert  (*1797 in Wien  +1828 in Wien)

Sonatine für Violine und Klavier g-moll Op.137 Nr.3

I. Allegro giusto

II. Andante

III. Allegro vivace

VI. Allegro moderato

 

-Pause-

 

César Franck (*1822 in Lüttich   +1890 in Paris)

Sonate für Violine und Klavier A-dur

I. Allegretto ben moderato

II. Allegro

III. Ben moderato – Recitative-Fantasia

IV. Allegretto poco mosso

 

 

Johannes Brzoska, geb. 1998, ist Violinist, Komponist und Filmschaffender.

Nach seinem Jungstudium bei Nikolai Mintchev in Essen studierte er zunächst bei Prof. Anke Dill an der HMDK Stuttgart und seit 2020 an der UdK Berlin bei Prof. Nora Chastain. Weitere Impulse erhielt er u.a. von Prof. Mintcho Mintchev, Prof. Svetlin Roussev, Prof. Kolja Blacher, Prof. Mihaela Martin, Prof. Latica Honda-Rosenberg und Prof. Ingolf Turban (München). Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. beim „Bundeswettbewerb Jugend Musiziert“, beim „Musikpreis des Lyonsclub Stuttgart-Schlossgarten“ und zuletzt beim Gyarfas Violinwettbewerb der Berliner Musikhochschulen. Als Mitglied des Bundesjugendorchesters führten ihn Tourneen früh in große Konzertsäle auf der ganzen Welt. Seine Konzerttätigkeit – solistisch wie in diversen kammermusikalischen Ensembles – führte ihn zu internationalen Festivals, wie den „Donaueschinger Musiktagen“, der „European Chamber Music Academy Leipzig“ (EKAL), dem „Sozopol Apollonia Festival“ und zuletzt den Thüringer Bachwochen . Er spielt eine Violine von Nicolas Lupot aus dem Jahre 1806, welche ihm von der „Alice und Hans Joachim Thormählen-Stiftung“ zur Verfügung gestellt wird. In seiner Jugend entdeckte er zudem sein Interesse am Film und an der Komposition, welche für ihn zwei weitere wesentliche Stützen seines künstlerischen Schaffens ausmachen. So schrieb er 2014 die Auftragskomposition „LiaiSons“, welche im Rahmen der Folkwang Woche für Neue Musik vom „Ensemble CRUSH“ uraufgeführt wurde. Zahlreiche weitere Stücke folgten. Seit 2018 ist er als Filmschaffender tätig und drehte seitdem mehrere Kurzfilme, zuletzt den fünfundzwanzigminütigen Kurzspielfilm „DORT, WO DIE MÜHLE STEHT“.

 

 

Daniel Vincent Streicher (*2002 in Berlin) begann mit dem Klavierspiel im Alter von vier Jahren. Er erhielt Klavierunterricht bei Frau Prof. Galina Iwanzowa, Herrn Prof. Dr. Thomas Menrath und Stefan Lietz. Seit 2019 studiert er in der Klavierklasse von Prof. Björn Lehmann. Er war lange Jahre Jungstudent am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin wo er ab dem Sommersemester 2021 regulär studiert.

Bereits mit 10 Jahren trat er als Solist mit Mozarts Klavierkonzert KV 467 in der Berliner Philharmonie auf. Im Rahmen des Mozart-Festes in Schwetzingen im Oktober 2018 führte er mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg das 2. Klavierkonzert von L. van Beethoven auf.

Daniel ist Preisträger zahlreicher nationaler sowie internationaler Wettbewerbe.

Er war bester in seiner Altersgruppe des Chopin-Wettbewerbs in Budapest 2014 und erster Preisträger des Bechstein-Wettbewerbs 2014 vierhändig mit seiner Schwester Tabea, sowie beim internationalen Klavierwettbewerb Clavicologne in Aachen 2016. Weitere Preise erhielt er beim Steinway-Wettbewerb 2010, Paul Hindemith-Wettbewerb 2010 und beim Hans von Bülow-Wettbewerb 2012 und 2015. Im April 2019 wurde ihm der erste Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Carl Maria von Weber Wettbewerb in Dresden zuerkannt, im August 2020 der Kulturpreis des Internationalen Theodor Leschetizky Klavierwettbewerbs.

Gemeinsam mit seinem Duopartner Lewin Kneisel (Klarinette) wurde er 2016 mit dem „WDR3 Klassikpreis“ der Stadt Münster sowie mit dem 1. Preis beim Genzmer-Wettbewerb in München ausgezeichnet.
Darauf folgte eine Einladung zu einer Tournée nach Japan.

Seit 2010 nahm er regelmäßig an „Jugend musiziert“ teil und erhielt immer 1. Preise, beim Bundeswettbewerb 2017 und 2018 mit Höchstpunktzahl, verbunden mit Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben und der Jürgen-Ponto-Stiftung.

Daniel konzertierte in den wichtigen Konzerthäusern Berlins wie der Philharmonie, dem Konzerthaus und der Deutschen Oper. Weitere Konzerte führten ihn in andere Städte Deutschlands, in die Niederlande, die Schweiz und Ungarn sowie zu renommierten Musikfestivals wie den Dresdner Musikfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival oder dem Oberstdorfer Musiksommer.

Wertvolle musikalische Anregungen erhielt er durch Meisterklassen bei Martin Helmchen, Eldar Nebolsin, Dmitrij Baschkirow und Klaus Hellwig.

 

 

 

Anne Sophie Mutter / Royal Philharmonic Orchester Vasily Petrenke, Leitung Anne-Sophie Mutter, Violine// AUSGEBUCHT!!

 

Anne-Sophie Mutter gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit, als
Violinvirtuosin genießt sie internationales Renommee.                                                                                                                                           

1977 gelang ihr der künstlerische Durchbruch im Alter von nur 17 Jahren, als sie unter Herbert von Karajan bei den Salzburger Pfingstkonzerten debütierte.

Im Jahr 1987 gründete sie zur Förderung junger Violintalente die Rudolf-Eberle-Stiftung, welche
in die von ihr im Jahr 2008 gegründete Anne-Sophie Mutter Stiftung überging.

Anne-Sophie Mutter die Stargeigerin und der Universalmusiker Previn waren nicht nur zeitweise
durch eine Ehe miteinander verbunden, sondern auch durch ihre gemeinsame Leidenschaft für die
Musik. André Previn war ein Ausnahmemusiker, dessen Kreativität kaum eine Grenze kannte. Sein
2005 komponiertes Violinkonzert „Anne-Sophie“ ist der Geigerin auf dem Leib geschneidert: Mit
ihrem kraftvollen Ton und ihrer erhabenen Virtuosität versteht sie wie keine andere, die lyrische
Brillanz der hohen Lagen zu entwickeln, und den Horizont zwischen schillernden Kontrasten auszuloten.
Mit Leonard Bernsteins Ouvertüre zu „Candide““ und Sergej Rachmaninows Sinfonischen Tänze op.45
rundet das Royal Philharmonic Orchestra das Programm spielerisch ab.

Leonard Bernstein Ouvertüre zu „Candide“
André Previn Violinkonzert „Anne-Sophie“
Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45

Anmeldeschluß 20.04.2022
Kartenanzahl begrenzt auf 10 Personen
Biete Mitfahrgelegenheit

Benefizkonzert für die Ukraine / Der Kulturkreis Hösel unterstützt diese begrüßenswerte Initiative.

 

Die Stiftung Haus Oberschlesien teilt mit:

Das Benefizkonzert im Haus Oberschlesien am 26. März 2022 um 18 Uhr findet statt. Auf Grund einer Erkrankung im Duett Marta Wryk / Sina Kloke musste die Stiftung Haus Oberschlesien jedoch auf ein anderes Programmangebot ausweichen. „Dies ist jedoch genauso hochwertig und erstklassig, wie das Geplante und wir rücken musikalisch sogar noch etwas näher an die Ukraine heran“, erklärt Stiftungsvorsitzender Sebastian Wladarz die Planänderungen und versichert, dass vorgesehen ist, das Konzert mit Frau Wryk und Frau Kloke in baldiger Zukunft nachzuholen.

Statt Arien und Lieder wird es in der „Oberschlesischen Botschaft“ nun Kammermusik und ein Klaviersolo geben. Am Flügel gibt ein Bekannter wieder sein Können zum Besten: Aleksandar Filić, der schon zwei Konzerte des Zyklus „Salon Silesia“ gestaltet hat. Im Solopart spielt der Düsseldorfer Pianist vom schlesisch-jüdischem Komponisten Moritz Moszkowski: (geb. in Breslau, 1854-1925): Vier polnische Tänze (Mazurka E-Dur, Mazurka G-Dur, Polonaise h-Moll, Krakowiak G-Dur). Danach geht es musikalisch weiter in Richtung Ukraine mit Modest Mussorgski (1839-1881) und den Klavierstücken „Am Südufer der Krim“ und „Das große Tor von Kiew“ sowie „Promenade“ (beide aus „Bilder einer Ausstellung). Den kammermusikalischen Teil bestreitet Filić dann mit seinen Kollegen Zuzana Ermlová (Violoncello) und Alexander Fröhlich (Violine). Gegeben wird das bekannte Klaviertrio No. 4 Op.90 von Antonín Leopold Dvořák. Unter dem Namen „Dumky“ ist es eines von seinen bekanntesten Werken. Dumky, die Mehrzahl des slavischen Wortes dumka, stammt aus dem Ukrainischen. Während des neunzehnten Jahrhunderts begannen Komponisten aus anderen slawischen Ländern damit, die duma als eine klassische Form für introvertierte, in sich versunkene Kompositionen (mit wenigen heiteren Zwischenabschnitten) zu benutzen.

„Wir freuen uns alle, dass es gelungen ist, so kurzfristig ein neues, tolles Programm aufzubieten. Mit einem Repertoire slawischer Musik hoffen wir, viele Menschen auf eine musikalische Reise durch Osteuropa mitnehmen zu können und ihre Herzen zu erreichen. Alles für einen guten Zweck“, heißt es aus dem Haus Oberschlesien. Wie schon berichtet steht das Konzert unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen André Kuper.  

Info:

Der 1980 in Belgrad, Serbien geborene Pianist Aleksandar Filić lebt und arbeitet seit 2002 in Düsseldorf. Wie bei künftigen Berufsmusikern nicht unüblich, hat er schon sehr früh mit dem Klavierspiel angefangen und es irgendwann zum Arbeits- und Lebensinhalt gemacht. Er ist Absolvent des Musikkonservatoriums „Mokranjac“ in Belgrad (1998). 2001 schloss er sein Klavierstudium an der Musikhochschule in Belgrad ab. Seinen Meisterkurs legte er 2002 in Baden bei Wien ab. Zusätzlich erwarb er 2005 den Abschluss in Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Seit 2003 gibt Filić solistische und kammermusikalische Konzerte in Deutschland und anderen Ländern, wie zum Beispiel Italien und Äthiopien.

 

Die Cellistin Zuzana Ermlová studierte in ihrer Heimat Tschechien und legte ihr Konzertexamen am Konservatorium in Brno (Brünn) ab. Sie verfeinerte ihre künstlerischen Fähigkeiten in weiteren Studiengängen bei Jiří Hošek in Prag, bei Jürgen Wolf in Düsseldorf und bei Joachim Schiefer in Wuppertal. Von 1998 bis 2008 war sie Cellistin der Philharmonie Bohuslav Martinů in Zlín/Tschechien. Die freischaffende Künstlerin ist Mitglied des Düsseldorfer Celloensembles „Die Vier Rheinischen Cellisten“ und ist mit ihrer Duopartnerin Miyuki Brummer in zahlreichen Konzertsäälen zu sehen. Als diplomierte Instrumentalpädagogin unterrichtet sie Kinder und Erwachsene in Cello und Klavier. Seit 2015 spielt Ermlová im Ensemble der Babykonzerte regelmäßig mit und begleitet das Kinderkonzert “Hänsel und Gretel” am Violoncello.

 

Alexander Fröhlich studierte Violine bei Prof. Wanda Wilkomirska (Musikhochschule Mannheim), Prof.Valery Gradow (Folkwang-Hochschule Essen) und Prof. Vartan Manoogian (University of Wisconsin/Madison). Weitere musikalische Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei Prof. Yfrah Neaman und Prof. Viktor Liebermann. Er war langjähriges Mitglied der „Klassischen Philharmonie Bonn“, der „Sinfonietta Köln“ und des „Rheinischen Kammerorchesters Köln“. Heute unterrichtet er Violine an der Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf und konzertiert als Kammermusiker.

 Tickets sind im Online-Ticketshop https://shop.ticketpay.de/organizer/RBESRMX7?view=grid für 20 Euro im Vorverkauf erhältlich oder für 30 Euro an der Abendkasse. Die Eintrittsgelder und eventuelle Spenden werden zu 100 % an das Konto der ukrainischen Regierung für die Opfer der russischen Aggression weiter. Freiwillige Spenden sind auch im Vorfeld und im Nachgang des Konzerts möglich.

Weitere Informationen: http://www.oberschlesisches-landesmuseum.de/ausstellungen/benefizkonzert/88-film.html

Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Liebeslieder von Robert Schumann und Johannes Brahms

Sie gilt als Königin der Koloraturen schlechthin, er ist einer der gefragtesten Heldentenöre weltweit: Diana Damrau und Jonas Kaufmann sind ein künstlerisches Traumpaar.

Zwar führten sie bisher ihre Rollen auf der Opernbühne noch nicht zusammen. Dafür pflegen sie auf dem Konzertpodium schon seit geraumer Zeit ein inniges Verhältnis.

Erst kürzlich wurde ihre feinsinnige Darbietung von Hugo Wolfs „Italienischem Liederbuch“ (gemeinsam mit dem Meisterbegleiter Helmut Deutsch) in der Philharmonie Essen stürmisch bejubelt.

Nun kehren die beiden Gesangsstars mit dem ihnen sehr verbundenen Pianisten wieder und präsentieren Liebeslieder aus der Feder von Robert Schumann und Johannes Brahms.

Die zwei Romantiker gießen Träume und Enttäuschungen in Musik wie Sehnsucht, Leidenschaft und Glück.

 

Die gültigen Corona Regeln entnehmen Sie bitte der Homepage der Philharmonie Essen.

https://www.theater-essen.de/meldungen/tup/mit-sicherheit-kultur/

Lucas Jussen und Arthur Jussen

 

Lucas Jussen (Klavier)

Arthur Jussen (Klavier)

Essener Philharmoniker

Dirigent: Tomás Netopil

 

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert Nr. 20 D-Moll für Klavier und Orchester, KV 466

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert Nr. 12 A-Dur für Klavier und Orchester, KV 414

Wolfgang Amadeus Mozart

Ballettmusik zur Oper „Idomeneo“, KV 367 (Auswahl)

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert Nr. 10 Es-Dur für zwei Klaviere und Orchester, KV 365

 

Mozarts Gefühle sind transparent. Egal welche Stimmungslage, stets ist sein Wesen in seinen Kompositionen wiederzufinden – so auch in dem vorklassisch inspirierten Klarvierkonzert Nr. 12 War doch kurz zuvor sein Mentor, Johann Christian Bach, verstorben, bezog Mozart in gerade therapeutischer Auseinandersetzung mit dessen Schaffen Themen seines Freundes in die Komposition mit ein. Durch düsteres D-Moll schwebt das Klavierkonzert Nr. 20 in dunkler Eintrübung. Als erstes seiner nur zwei molaren Klavierkonzerte knüpft dieses Werk in seiner kontrastierenden Verwendung von Dur und Moll beinahe schon an die Frühromantik an.

 

Das Klavierkonzert Nr. 10, das Mozart wohl für sich und seine Schwester Nannerl angedacht hatte, kommt wesentlich munterer daher. Wie für Geschwister üblich, wird hier unterstützt, gewitzelt, teilweise auch konkurriert – ein wahrhaft facettenreicher Klavierwettstreit.

 

Feierlich gesellt sich hierzu eine Auswahl der Musik aus dem Ballett der Oper „Idomeneo“. Einen fröhlichen Aufbruch in eine neue Zukunft repräsentierend, untermalt es die Krönungsfeierlichkeit von Idomeneos Sohn Idamante.

Die gültigen Corona Regeln entnehmen Sie bitte der Homepage der Philharmonie Essen.

https://www.theater-essen.de/meldungen/tup/mit-sicherheit-kultur/