Große Stimmen · Alte Musik bei Kerzenschein FATMA SAID CONCERTO DE‘ CAVALIERI

 

Werke von Antonio Vivaldi, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Najib Hankash, Sherif Mohie El Din

Sopran: Fatma Said Concerto de‘ Cavalieri

Dirigent:  Marcello Di Lisa
 
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Berenice, Regina d’Egitto“, HWV 38
Carl Heinrich Graun
„Tra le procelle“
Arie der Cleopatra aus „Cesare e Cleopatra“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „Armida al campo d’Egitto“, RV 699
Sherif Mohie El Din
„Ayad Oum Lana bostan al Zahri“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Giulio Cesare in Egitto“, HWV 17
Georg Friedrich Händel
„Piangero la sorte mia“
Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare in Egitto“
Najib Hankash
„Aatini Al Naya Wa Ghanni“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Tolomeo, Re di Egitto“, HWV 25
Henry Purcell
„When I am laid in Earth“
Arie der Dido aus „Dido und Aeneas“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „La verità in cimento“, RV 739
Antonio Vivaldi
„Da quel ferro che ha svenato“
Arie der Berenice aus „Farnace“

Sie bezauberte als Pamina an der Mailänder Scala und berührte als Gilda an der Seite von Leo Nucci. Kurz darauf wurde sie für ihr Album „El Nour“ (Das Licht) mit dem „Opus Klassik“ als Nachwuchskünstlerin in der Sparte Gesang geehrt. Fatma Said liebt es, die Grenzen zwischen europäischer und arabischer Musik aufzulösen. Nun unternimmt die in Kairo geborene und in Berlin ausgebildete Sopranistin eine hinreißende „Orientalische Reise“. Gemeinsam mit dem Concerto de‘ Cavalieri unter Marcello Di Lisa präsentiert sie Arien barocker Opern, die im Nahen Osten angesiedelt sind (darunter gleich zwei wirkungsvolle Charakterstudien der Königin Kleopatra), und durchflicht diese westlichen Orient-Fantasien mit dem authentischen Flair ihrer Heimat: mit poetischen Liedern aus dem Libanon und aus Ägypten.

 
 

Wiener Klassik – Essener Philharmoniker

 

Essener Philharmoniker
 
Dirigent Richard Egarr
 
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre „Coriolan“ c-Moll, op. 62
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 101 D-Dur, Hob. I:101 „Die Uhr“
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Leonore“ Nr. 2 C-Dur, op. 72a
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93

Mit „Coriolan“ gelang Beethoven eine radikal ausdrucksstarke Musik. Basierend auf Heinrich von Collins Trauerspiel lässt der Komponist den inneren Konflikt des Kriegers Coriolan, der aus Enttäuschung gegen seine eigenen Landsleute kämpft und am Ende an sich selbst zerbricht, erklingen. Auch Leonore nimmt in der Oper „Fidelio“ den todesmutigen Kampf auf sich, um ihren Geliebten Florestan aus dem Kerker zu befreien. Ein fast schon eigenständiges Musikdrama schuf der Komponist mit der Ouvertüre Nr. 2, die bezeichnenderweise den Titel „Leonore“ trägt. Seine humorvolle Seite beweist Beethoven in seiner 8. Sinfonie, in welcher der Rhythmus der Holzbläser ein Uhrwerk erahnen lässt, das jedoch gelegentlich ins Stocken gerät. Gut möglich, dass der ehemalige Haydn-Schüler hier eine Reminiszenz an dessen Sinfonie Nr. 101 schuf, besteht doch deren zweiter Satz ebenfalls aus einer „tickenden“, durchaus humorvollen Ostinatobewegung der Fagotte und Streicher.