Janáček Chamber Orchestra Trompete und Flügelhorn Gábor Boldoczki

Trompete und Flügelhorn Gábor Boldoczki

Französische Barockmusik von François Couperin, Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville, Jean-Marie Leclair, Jean-Philippe Rameau, Michel Blavet und Michel Corrette

Musik am Hofe des Sonnenkönigs
Der Weltklasse-Trompeter Gábor Boldoczki entführt in die höfische Atmosphäre in der Zeit Ludwig XIV. in Versailles, als sich die besten Musiker des „Grand Siècle“ versammelten, um meisterhafte französische Barockmusik aufzuführen. Boldoczkis moderne Ventiltrompete und das Flügelhorn lassen die Musik mit brillanten Verzierungen in strahlendem Klang erblühen. Das hochkarätig besetzte Janáček Chamber Orchestra, gegründet 1964 im tschechischen Ostrava, präsentiert die schönsten Klangjuwelen aus einer glanzvollen Zeit.

Einführungsgespräch mit Eva-Susanne Rohlfing und Gábor Boldoczki um 19:40 Uhr im Theatersaal.
 
Im Ruhrfoyer ist ein Stehtisch für Mitglieder des Kulturkreises reserviert.

Parken: in der Tiefgarage der Stadthalle (kostenpflichtig), oder auf dem Parkplatz direkt neben der Stadthalle.

Anmeldung unter folgendem Link:

Janacek-Chamber-Orchestra

 

 

„CHRIS HOPKINS meets the JAZZ KANGAROOS“

Chris Hopkins, der in Princeton/New Jersey geborene Wahl-Bochumer, zählt mit seinem melodischen, farbenreichen Stil längst zu den renommierten Musikern der internationalen Jazz-Szene. Auch als Leiter seines Ensembles „Echoes of Swing“ bekannt geworden, räumte er zuletzt zahlreiche Auszeichnungen wie den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und den „Prix de L’Académie du Jazz (Paris)“ ab. Für dieses außergewöhnliche Konzert bringt er ein unerhört groovendes Trio einiger der besten Musiker aus „Down Under“ mit. So spielen sich Chris Hopkins & Friends lustvoll durch Eigenkompositionen und das „Great American Songbook“ von Gershwin bis Ellington und swingen was das Zeug hält. Lässig-elegant, mitreißend, unterhaltsam.

George Washingmachine (AUS) – violin/vocals

Ganz sicher der swingendste Jazzgeiger des Universums und nebenbei noch umwerfender Sänger par Excellence, ganz in der Tradition von Frank Sinatra bis Nat King Cole. Das alles gepaart mit einer entspannten Coolness, die einfach magisch und entwaffnend ist. Dazu ist George noch als Entertainer, Theater- und Filmschauspieler, Visual Artist und sogar als Clown gefragt – in der heutigen Zeit ein künstlerisches Ausnahmetalent ohne Vergleich.

David Blenkhorn (AUS) – guitar/vocals

Australische Lässigkeit kombiniert mit atemberaubender Virtuosität und nicht enden wollender Spielfreude. Aufbauend auf den Stilen von Django Reinhardt bis Wes Montgomery einer der vielseitigsten Gitarristen der internationalen Jazzszene und so begehrter Partner von Größen wie Scott Hamilton, John Faddis, Warren Vache, Leroy Jones, Dado Moroni, Alvin Queen sowie dem BBC Concert Orchestra mit James Morrison.

Mark Elton (AUS) – upright bass

Einer der führenden Kontrabassisten Australiens, dessen mitreissendes Spiel seit über 20 Jahren aber auch regelmäßig in Europa zu hören ist. Wie auch die anderen beiden Aussie-Kollegen kennt man ihn u.a. von den sagenumwobenen Night Sessions des Ascona Festivals am Lago Maggiore. Er hat einfach diesen fantastischen akustischen Sound & swingenden Beat – ein Fundament, auf dem man ein Haus bauen könnte.

Chris Hopkins (D/USA) – piano/alto sax

Spielte bisher 4000 Konzerte und Festivals von Amerika bis Australien, von Berlin bis Bochum. Gleichermaßen versiert auf Piano und Saxophon überzeugt er mit musikalischem Ideenreichtum und immensem Drive. Darüber hinaus noch als Jazz-Dozent an der Hochschule für Musik und Tanz Köln aktiv, wurde er unlängst u.a. als „Keeper of the Flame“ sowie mit dem begehrten „Jazz-Pott Award“ als „Best Progressive Artist“ ausgezeichnet.

 

 

Schumannabend

 

Im Zusammenhang mit der Besichtigung des frisch restaurierten Schumann-Hauses in Düsseldorf lädt der Kulturkreis Hösel zu einem besonderen Konzert ein, das dem Publikum das Komponistenehepaar Clara und Robert Schumann nahebringt. Die zu Gehör gebrachte Musik und die informative Moderation eröffnen dem Publikum Einblicke in das Seelenleben des Ehepaares, das in Düsseldorf eine Lebensperiode erfahren hat, die hoffnungsvoll begann, jedoch zu tiefstem Schmerz und Verzweiflung geführt hatte.

Jeanne Jansen wurde in Caen (Frankreich) geboren und wuchs in der Nähe von Aachen auf. 2019 nahm sie ihr Studium im Fach Gesang/ Musiktheater an der Folkwang Universität der Künste in der Klasse von Prof. Rachel Robins auf, das sie im Sommer 2023 erfolgreich abschloss. Dort gab sie ihr Opern-Debut als Lucieta in „Die vier Grobiane“ von Ermanno Wolf-Ferrari. Im Jahr darauf sang sie die Susanna in „Le nozze di Figaro“ von W.A. Mozart unter der Regie von Georg Zlabinger. In Dezember 2003 verkörpert sie die Rolle der Eurydike in der Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach. Aktuell befindet sie sich im Master-Studium. Zu ihren musikalischen Tätigkeiten gehören außerdem regelmäßige Konzerte in gemeinnützigen Veranstaltungen wie Seniorenheimen und Förderschulen. Zwischenzeitlich nahm Jeanne Jansen die Gelegenheit wahr, im Opernchor des renommierten Aalto-Theater in Essen zu wirken, wo sie die Chance nutzt, ihr Können und ihre Leidenschaft für die Oper kontinuierlich weiterzuentwickeln. Mit der regelmäßigen Teilnahme an Meisterkurses bei verschiedenen internationalen Dozent:innen und Sänger:innen bildet sie sich weiter. Sie nahm an Kursen von Prof. Gabriele Lechner (Wien) teil, ebenso wie bei Prof. Caroline Stein (Leipzig) im Rahmen der internationalen Sängerakademie Torgau. Ihr wurden mehrere Stipendien verliehen, darunter das Richard-Wagner-Stipendium und das Stipendium der Live-Music-Now-Stiftung. 

In Südkorea geboren, absolvierte Jieun Cha im Jahr 2012 den Bachelor of Music im Fach Klavier-Solo an der Gachon University in Seongnam, Südkorea. Während ihres Studiums arbeitete sie bereits als Klavierbegleitung für Gesangsklassen an der Gachon  University. Nach ihrem Abschluss war sie zunächst an der Liedakademie ,,Liederreich‘’ in Seoul tätig und absolvierte das „Kosin Advanced Artist Diploma“ als Opernkorrepetitorin in Busan. Anschließend arbeitete sie als Klavierbegleiterin für junge MusikerInnen in Berlin, bevor sie im Oktober 2022 das Masterstudium ,,Vokales Duo für PianistInnen“ an der Folkwang Universität der Künste begann. Meisterkurse bei Helmut Deutsch, Giulio Zappa, Samuel Youn sowie die Teilnahme als Korrepetitorin an dem „13. International Opera Workshop“ der Accademia Lilica-Padova in Italien runden ihr Profil ab.

Hier finden Sie das Programm des Abends.

Dieses Konzert ist nicht im Abonnement enthalten.

Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich, eine Anmeldung über Homepage wird aber angeraten um einen schnellen Einlass zu ermöglichen.

 

BALTIC SEA PHILHARMONIC

 

Klavier Gabrielė Bekerytė
Dirigent Kristjan Järvi

Programm – Nutcracker Reimagined

Kristjan Järvi
Ascending Swans

Peter I. Tschaikowsky
Nussknacker. Dramatische Sinfonie, arrangiert von Kristjan Järvi

Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op.16

Arvo Pärt
Schwanenlied

Edward Elgar
Adagio „Nimrod“ aus den Enigma-Variationen op. 36

Ein Nussknacker, wie er noch nie zu erleben war. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis für alle Generationen.
Jung, dynamisch und visionär – die Baltic Sea Philharmonic entfacht regelmäßig Standing Ovations und Begeisterungsstürme bei Publikum und Presse. Das Orchester besteht aus den talentiertesten jungen Musiker*innen der Ostseeregion und reist mit innovativen Konzertkonzepten um die Welt. Mit „Nutcracker Reimagined“ entführt der charismatische Dirigent Kristjan Järvi in eine Welt voller Zauber und Magie. Auszüge aus Griegs Klavierkonzert mit der jungen litauischen Pianistin Gabrielė Bekerytė verbinden sich mit Werken und Arrangements von Järvi, Pärt und Elgar zu einer einzigartigen Gesamtkomposition mit Lichtdesign und eigens entworfener Konzertkleidung. Dazu spielen alle Musiker*innen das gesamte Programm aus dem Gedächtnis und bewegen sich frei auf der Bühne – ein umwerfendes Konzerterlebnis!

Persönliche Atmosphäre: Kulturkreismitglied Eva-Susanne Rohlfing ist als Konzertdramaturgin des Theater- und Konzertbüros Mülheim Ihre Ansprechpartnerin vor Ort.

Als besonderes Highlight findet 20 Minuten vor dem Konzert ein Star-Talk zwischen Eva-Susanne Rohlfing und Solist*in oder Dirigent statt, in dem bereits viel Wissenswertes und Persönliches über die Stars des Abends verraten werden.

 TICKETS ab € 17,50

 Kartenreservierung: https://www.reservix.de/tickets-baltic-sea-philharmonic-in-muelheim-stadthalle-theatersaal-am-12-11-2023/e2059046

Mitglieder des Kulturkreises Hösel sagen uns als Kulturkreis ebenfalls bitte unter kontakt@kulturkreis-hoesel.de Bescheid, dass und was sie mit wie vielen Personen (bitte auch die Namen) gebucht haben, damit sie vor Ort gesondert begrüßt werden können.            

Stadthalle Mülheim: Die Stadthalle verfügt über ausreichend kostenfreie Parkplätze und ist in nur 20 min Fahrtzeit bequem mit dem PKW zu erreichen.

Saisoneröffnungskonzert PHILHARMONIE BADEN-BADEN

Klavier Christoph Soldan

Dirigent Heiko Mathias Förster

Programm – Werke von Maurice Ravel und Georges Bizet:

Maurice Ravel
Ma mère l’oye

Maurice Ravel
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur

Georges Bizet
Sinfonie Nr. 2 C-Dur „Roma“

Tastenzauber mit französischem Flair
Die traditionsreiche Philharmonie Baden-Baden präsentiert zur Saisoneröffnung einen Abend mit viel französischem Flair, Esprit und romantischer Sinfonik. Chefdirigent Heiko Mathias Förster inszeniert mit Maurice Ravels zauberhafter Märchensammlung „Ma mère l’oye“ impressionistische Musik zum Träumen. Souverän und elegant interpretiert der Pianist Christoph Soldan Ravels Klavierkonzert G-Dur als Tastenzauber mit jazzigen Anklängen und aufregender Instrumentierung. Der durch seine Oper „Carmen“ berühmt gewordene französische Komponist Georges Bizet reist in seiner melodienreichen zweiten Sinfonie „Roma“ durch die Städte Italiens: witzig, effektvoll und virtuos.

Persönliche Atmosphäre: Kulturkreismitglied Eva-Susanne Rohlfing ist als Konzertdramaturgin des Theater- und Konzertbüros Mülheim Ihre Ansprechpartnerin vor Ort.

 Als besonderes Highlight findet 20 Minuten vor dem Konzert ein Star-Talk zwischen Eva-Susanne Rohlfing und Solist*in oder Dirigent statt, in dem bereits viel Wissenswertes und Persönliches über die Stars des Abends verraten werden.

TICKETS ab € 15 : 

Kartenreservierung:  https://www.reservix.de/tickets-philharmonie-baden-baden-in-muelheim-stadthalle-theatersaal-am-20-10-2023/e2058954

Mitglieder des Kulturkreises Hösel sagen uns als Kulturkreis ebenfalls bitte unter kontakt@kulturkreis-hoesel.de Bescheid, dass und was sie mit wie vielen Personen (bitte auch die Namen) gebucht haben, damit sie vor Ort gesondert begrüßt werden können.   

Stadthalle Mülheim: Die Stadthalle verfügt über ausreichend kostenfreie Parkplätze und ist in nur 20 min Fahrtzeit bequem mit dem PKW zu erreichen. 

 

Herausragendes Pfingstkonzert des Kulturkreises Hösel im Oktogon

 

Am Pfingstsonntag erwartet die Zuhörer ein singuläres Ereignis: Aufgeführt wird die preisgekrönte Kantate Comala des amerikanisch-mexikanischen Komponisten Ricardo Zohn-Muldoon, die auf dem latein-amerikanischen Bestseller-Roman Pedro Páramo des renommierten mexikanischen Schriftstellers Juan Rulfo basiert.

 

Die Besucher hören die Musik des hervorragenden amerikanischen Ensembles Zohn Collective aus neun Instrumentalisten, zwei Sängern und einem Erzähler. Die renommierte Komposition befand sich unter den drei Finalisten für den Pulitzer Preis und wurde mit dem Lillian Fairchild Award ausgezeichnet.

 

In der Komposition, die 2018 szenisch als Puppenspiel uraufgeführt wurde, sind Fragmente aus dem Roman, die den Komponisten besonders interessierten, vielschichtig, farbig und ausdrucksvoll vertont; die Sänger werden von Violine, Violoncello, Flöte, Klarinette, Saxophon, Gitarre und Schlaginstrumenten begleitet. Die Kantate besteht aus 24 Episoden, wird konzertant aufgeführt und dauert eine Stunde.

Versäumen Sie nicht, dieses besondere Konzert zu besuchen, denn ein amerikanisches Ensemble wird so schnell nicht wieder im Oktogon zu hören sein!

 

Zum Roman von Juan Rulfo:

Der 1955 veröffentlichte und 1958 ins Deutsche übersetzte Roman ist ein Meisterwerk der lateinamerikanischen Literatur und wurde mehrfach verfilmt. Der Roman erzählt von dem Protagonisten Juan Preciado, der seiner sterbenden Mutter Doloritas versprochen hatte, nach Comala zu reisen, um seinen Vater, den mächtigen Patriachen Pedro Páramo, zu treffen und sein Erbe als Páramos legitimer Nachfolger zu beanspruchen. Jedoch findet er bei seiner Ankunft in Comala eine verwüstete Stadt vor, die keine Ähnlichkeit mit den idyllischen Erinnerungen von Doloritas hat. Sein Zusammentreffen mit den Geistern und den Erinnerungen, von denen er heimgesucht wird, und mit zwei ihrer restlichen Einwohner, decken ihm die tragische Geschichte der Stadt und seiner Familie auf, aber zum Preis seines eigenen Lebens. – Der Roman ist autobiographisch geprägt, denn der Autor erlebte im Kindesalter während der mexikanischen Revolution den Tod seiner Eltern.

 

Zum Komponisten:

Ricardo Zohn-Muldoon (geb. 1962 in Guadalajara, Mexiko) ist ein amerikanisch-mexikanischer Komponist. Schon früh war er der Literatur verbunden, die viele seiner Kompositionen inspirierte, wie auch die szenische Kantate Comala. Er studierte an der University of California, San Diego und an der University of Pennsylvania bei dem bekannten Komponisten George Crumb und lehrt zurzeit an der Estman School of Music; zuvor war er am College-Conservatory of Music (University of Cincinnati) und der Escuela de Música (Universidad de Guanajuato) tätig. Er arbeitet eng mit seinen ausführenden Musikern zusammen und interkulturell mit vielen bekannten Künstlern. Seine Werke werden international aufgeführt und von vielen Stiftungen gefördert.

 

Zum Ensemble:

Das Zohn Collective ist ein Kammerensemble, das aus hochrangingen Musikern besteht und sich der Aufführung von zeitgenössischer Musik widmet. Es besteht im Kern aus neun Musikern, je nach Projekt werden weitere Musiker hinzugezogen; in der Aufführung in Ratingen-Hösel spielen 13 Interpreten. Das Ensemble führt viele neue Kompositionen auf, darunter auch viele szenische Werke. Es arbeitet mit renommierten Künstlern zusammen, so mit dem berühmten Karikaturisten Jose Ignacio Solorzano, dem Dichter Irving Feldman, dem Muldimedia-Künstler Deindre Huckabay, dem Puppentheater La Coperache und dem Videografen José Camacho zusammen. – Das Ensemble wird von vielen Organisationen gefördert, ist auf vielen Festivals tätig, veranstaltet Workshops und zahlreiche Projekte an vielen amerikanischen Universitäten. 2018 und 2021 erschienen CDs.

 

Zum Dirigenten:

Der Dirigent Timothy Weiss ist ein erfahrener Interpret insbesondere für Neue Musik, der zahlreiche Uraufführungen geleitet hat. Er erhielt den Adventurous Programming Award der League of American Orchestras und hat mehrere Positionen als künstlerischer Leiter verschiedener Ensembles wie der Arctic Philharmonic Sinfonietta in Bodø (Norwegen) oder dem Aspen Contemporary Ensemble inne. Er lehrt zudem Dirigieren am Oberlin Conservatory of Music.

 

Zu den Sängern:

Die Sopranistin Tony Arnold gilt als Koryphäe des Kunstliedes und der Kammermusik und ist weltweit eine führende Interpretin zeitgenössischer Musik. Ihre Stimme zeichnet sich sowohl durch Virtuosität als auch durch tiefen Ausdruck aus. Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Werke amerikanischer Komponisten, sie tritt auf renommierten internationalen Festivals auf. Ihre Aufnahme von George Crumbs Ancient Voices of Children erhielt 2006 einen Grammy, und sie gewann einen ersten Preis in den Wettbewerben Gaudeamus International und Louise D. McMahon. In den Jahren 2015/16 war sie Artist-In-Residence am Boston Conservatory und unterrichtet derzeit an der Fakultät des Peabody Conservatory am Tanglewood Music Center.

Der Sänger Zack Finkelstein ist ein führender Tenor in Nordamerika, der in der ganzen Welt in Theatern und Konzerthallen gastiert, von Seattle und New York über London bis nach China. Seine Interpretation gilt als verfeinert und elegant, Werke von Bach, Mozart und Händel interpretiert er gleichermaßen hervorragend wie zeitgenössische Musik.

 

Die Mitglieder des Ensembles Zohn Collective sind alle hochrangige Musiker, die zahlreiche Preise erhielten:

Molly Barth: Flöte

Sam Lesnick: Klarinette

Noah Getz: Saxophon

Hanna Hurwitz: Violine

Colin Stokes: Violoncello

Dieter Hennings: Gitarre und Erzähler

Daniel Pesca: Klavier

Brant Blackard: Schlagzeug

Paul Vaillancourt: Schlagzeug

 

Bitte melden Sie sich gerne unter folgendem Anmeldeformular an. Es wird für Spätentschlossene eine Abendkasse geben nach Verfügbarkeit.

 

„Das junge Orchester NRW“

Der Kulturkreis Hösel lädt zu einem öffentlichen Konzert mit folgendem Programm ein:

  • Johannes Brahms – Violinkonzert D-Dur, op. 77
  • Hector Berlioz – Symphonie fantastique, op. 1

Es spielt „Das junge Orchester NRW“, das bereits am 19. März 2023 in der Stadthalle Ratingen überaus erfolgreich das Symphoniekonzert mit Werken von Richard Wagner und Gustav Mahler präsentiert hat. Solist beim Violinkonzert von Brahms ist Johannes Brzoska, Violine (s. Bild). Dieses Konzert wird gesponsert von der Alice und Hans Joachim Thormälen  – Stiftung, die bereits zwei Konzerte des Kulturkreises unterstützt hat, und zwar das o.g. Symphoniekonzert sowie das – ebenfalls hochgelobte – Kammerkonzert u.a. mit Johannes Brzoska am 18. Oktober 2022 mit Werken von Bach, Beethoven, Schubert und Franck.

Johannes Brzoska, geb. 1998, ist Violinist, Komponist und Filmschaffender

Nach seinem Jungstudium bei Nikolai Mintchev in Essen studierte er zunächst bei Prof. Anke Dill an der HMDK Stuttgart und seit 2020 an der UdK Berlin bei Prof. Nora Chastain. Weitere Impulse erhielt er u.a. von Prof. Mintcho Mintchev, Prof. Svetlin Roussev, Prof. Kolja Blacher, Prof. Mihaela Martin, Prof. Latica Honda-Rosenberg und Prof. Ingolf Turban (München). Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. beim „Bundeswettbewerb Jugend Musiziert“, beim „Musikpreis des Lyonsclub Stuttgart-Schlossgarten“ und zuletzt beim Gyarfas Violinwettbewerb der Berliner Musikhochschulen. Als Mitglied des Bundesjugendorchesters führten ihn Tourneen früh in große Konzertsäle auf der ganzen Welt. Seine Konzerttätigkeit – solistisch wie in diversen kammermusikalischen Ensembles – führte ihn zu internationalen Festivals, wie den „Donaueschinger Musiktagen“, der „European Chamber Music Academy Leipzig“ (EKAL), dem „Sozopol Apollonia Festival“ und zuletzt den Thüringer Bachwochen . Er spielt eine Violine von Nicolas Lupot aus dem Jahre 1806, welche ihm von der „Alice und Hans Joachim Thormählen-Stiftung“ zur Verfügung gestellt wird. In seiner Jugend entdeckte er zudem sein Interesse am Film und an der Komposition, welche für ihn zwei weitere wesentliche Stützen seines künstlerischen Schaffens ausmachen. So schrieb er 2014 die Auftragskomposition „LiaiSons“, welche im Rahmen der Folkwang Woche für Neue Musik vom „Ensemble CRUSH“ uraufgeführt wurde. Zahlreiche weitere Stücke folgten. Seit 2018 ist er als Filmschaffender tätig und drehte seitdem mehrere Kurzfilme, zuletzt den fünfundzwanzigminütigen Kurzspielfilm „DORT, WO DIE MÜHLE STEHT“.

Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien) – Violinkonzert D-Dur, op. 77

Das Violinkonzert von Johannes Brahms, mit dem er einst den berühmten Geiger Joseph Joachim überraschen wollte, ist das einzige Konzert, das er für Solo-Violine und Orchester geschrieben hat. Während seines Aufenthaltes in Pörtschach am Wörthersee komponierte Brahms dieses Werk und lies sich durch die Natur und die Landschaft in seiner Kompositionsarbeit inspirieren. Galt das Werk zunächst aufgrund der technischen Herausforderungen als unspielbar, ist es nun aus dem Repertoire großer Musikerinnen und Musiker nicht mehr wegzudenken. Interessant ist, dass das Konzert bei vielen Kritikern den Beinamen „Konzert gegen die Violine“ (anstelle von „für“) erhielt, da das Orchester zu mächtig, die Violine zu wenig virtuos erschien. Brahms‘ Freundin Clara Schumann beschrieb allerdings die Kompositionsstruktur von Solo-Instrument und Orchester als eng miteinander verbunden, denn beide gehen aufeinander ein, warten ab und hören sich gegenseitig zu, so dass das Werk eher sinfonisch als virtuos erklingt.

 

Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André, Département Isère; † 8. März 1869 in Paris) – Symphonie fantastique, op. 1

 Die Reaktionen des Publikums auf die Uraufführung dieser Symphonie mit dem Beinamen „drame musical“, die häufig als Beginn der Programmmusik gesehen wird, waren sehr gespalten: Faszination und Begeisterung auf der einen, Abscheu und Irritation auf der anderen Seite. Zeitgenössische Komponisten zeigten sich entweder inspiriert oder so wie Mendelssohn fast angeekelt von Berlioz‘ Musik – zu exzentrisch, größenwahnsinnig. Zum allerersten Mal in der Musikgeschichte liegt einer Symphonie ein außermusikalisches Programm zugrunde, was bedeutet, dass die Musik hier nicht absolut, also allein für sich steht, sondern sie illustriert etwas Außermusikalisches und ist zudem analog zu den fünf Akten des klassischen Dramas in fünf Sätze aufgeteilt. In jedem dieser Sätze findet sich das musikalische Leitmotiv der Symphonie, die „idée fixe“, jedoch entsprechend des außermusikalischen Programmes entsprechend verändert. Doch was genau beinhaltet das außermusikalische Programm?

Berlioz beschreibt mit seiner Musik autobiographisch einen jungen Mann, der sich in eine junge Frau (in der Musik ist sie dargestellt durch die „idée fixe“) verliebt, die seiner Liebe jedoch keine Beachtung schenkt. Unter Drogeneinfluss träumt der junge Mann davon, sie umgebracht zu haben und deswegen zum Tod verurteilt zu werden. In seinem Traum erscheint ihm die Geliebte auf dem Richtplatz erneut, allerdings als Hexe.

 

Das Junge Orchester NRW

besteht bereits seit über 30 Jahren als unabhängiges Ensemble. Rund 100 Schüler*innen, Studierende und junge Berufstätige kommen mehrmals jährlich unter der Leitung des Orchestergründers und Universitätsmusikdirektors Ingo Ernst Reihl zusammen, um gemeinsam auf hohem Niveau zu musizieren.

Gleichberechtigtes Miteinander von Laien- und Profimusiker*innen mit hohem künstlerischem Anspruch ist eines der Markenzeichen des Jungen Orchesters NRW. Zudem untersteht das Orchester keiner Institution. Es fühlt sich als freies Orchester dem Rhein-Ruhr-Gebiet verbunden und ist keiner einzelnen Stadt zugeordnet. Auf diese Weise bewahrt sich Das Junge Orchester NRW umfassende künstlerische Freiheit, die durch das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Mitglieder erst möglich wird.

Zum Aushängeschild des Orchesters ist vor allem das große symphonische Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts geworden, so dass Werke von Meistern wie Gustav Mahler, Johannes Brahms, Pjotr Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch und vielen anderen oft in spannender Zusammensetzung neben selten gehörten Kompositionen erklingen. So stand zum 30-jährigen Jubiläum des Orchesters im Jahr 2015 neben der 9. Symphonie von Beethoven Das trunkene Lied von Oskar Fried auf dem Programm – eine ein Jahrhundert lang vergessene Kantate nach dem Text von Friedrich Nietzsche. Zuletzt erklang Anfang 2018 unter Beteiligung von 140 Musiker*innen, drei Kinderchören und einem eigenen Projekt-Frauenchor Gustav Mahlers 3. Symphonie unter dem Titel Mahler 3.3 zum 33-jährigen Bestehen des Jungen Orchesters NRW.

Ingo Ernst Reihl (Dirigent)

studierte von 1985 bis 1988 Komposition bei Prof. Wolfgang Hufschmidt an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In dieser Zeit gründete er Das Junge Orchester NRW, das er noch heute musikalisch leitet. Seine Dirigierlehrer waren Orlando Zucca, Prof. Hans Jaskulsky und Libor Pešek. Besondere Prägung als Dirigent erfuhr er in Prag bei seinem Lehrer Václav Neumann, dem langjährigen Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie und Präsidenten der Tschechischen Gustav-Mahler-Gesellschaft.

Ingo Ernst Reihl erhielt 1987 den Förderpreis Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. 1989 gründete er das Orchester und 1991 den Chor der Universität Witten/Herdecke. 1992 dirigierte er erstmals das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus, 1993 bis 1999 und 2001 bis 2004 war er Chefdirigent und künstlerischer Direktor dieses Ensembles. Im Jahr 1993 erhielt er ein Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Herdecke, wurde zum Universitätsmusikdirektor der Universität Witten/Herdecke ernannt und leitet seitdem den Bereich „Künstlerische Praxis“ an der Fakultät für Kulturreflexion – Studium fundamentale. Reihl wurde 1994 Stipendiat der Herbert von Karajan Stiftung und 1997 Stipendiat der Leonhard-Stinnes-Stiftung. 1999 ernannte ihn das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus zu seinem Ehrendirigenten. Seit Oktober 2001 ist Ingo Ernst Reihl Honorarprofessor für Dirigieren an der Staatlichen Musikakademie Belarus. Zudem leitet er seit 2013 das Universitätsorchester der Technischen Universität Dortmund und unterrichtet dort Dirigieren/Ensembleleitung.

Reihl gehört seit 2014 zum Dirigententeam der Penderecki-Akademie, dem Festivalorchester von musik:landschaft westfalen. Im selben Jahr wurde er Honorarprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Er gibt regelmäßig Dirigier-Meisterkurse an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo.

Mit freundlicher Unterstützung von:

Gefördert von der Kultur- und Altenpflegestiftung der Sparkasse Ratingen

 

Violina Petrychenko „Mrii – Ukrainian Hope”

 

Violina Petrychenko „Mrii – Ukrainian Hope”

 Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre und moralische, aber auch kulturelle und emotionale Katastrophe. Über die humanitäre und moralische Reichweite des Krieges wird jeden Tag in den Nachrichten berichtet. Doch stellen wir auf der kulturellen Ebene zunehmend fest, dass wir die Musik aus der Ukraine über Jahrzehnte zu wenig beachtet haben. Und wenn, dann wurde höchstens einmal ein Schlaglicht auf die großen Meisterwerke der ukrainischen Sinfonik geworfen.

Die seit Jahren in Deutschland lebende ukrainischstämmige Pianistin Violina Petrychenko bietet auf ihrem neuen Album „Mrii – Ukrainian Hope“ ganz bewusst ein Kontrastprogramm: „Mrii“ ist das ukrainische Wort für „Traum“, und so stehen hier Stücke ukrainischer Komponisten im Mittelpunkt, die eine bislang kaum bekannte leichte, träumerische, romantische und bisweilen melancholische Seite der ukrainischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts zeigen. Die Palette, die wir da von Komponisten zu hören bekommen, deren Namen uns allesamt kaum geläufig sind, ist erstaunlich vielfältig: Von der wohl von Schumann und Chopin inspirierten „Reverie“ Mykola Lysenkos bis hin zu der offenbar von französischem Impressionismus und Jazz beeinflussten Klaviermusik Levko Revutskyis – jedes Stück hält eine Überraschung bereit!

Violina Petrychenko schreibt im Booklet zu der im Handel erhältlichen CD-Aufnahme: „Seit dem 24. Februar 2022 kann kein Ukrainer von etwas anderem träumen als vom Ende eines brutalen, sinnlosen Krieges.“ Und so wird dieses Album, dessen Motto der Traum und das Träumen sind, auch zur politischen Aussage: So zerstörerisch Bomben und Raketen auch sein mögen – die Träume, die Menschen in ihren Herzen tragen, werden immer stärker sein!

Violina Petrychenko ist ausgebildete Musikwissenschaftlerin und Pianistin. Sie hat eine unglaubliche Vielzahl an Konzerten in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich, Spanien, Italien, Tschechien und der Ukraine gegeben und ist mehrmals im Deutschlandradio Kultur sowie Radio und Fernsehen MDR und WDR zu hören gewesen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Stipendien und Förderpreise und hat vier CD’s eingespielt, in denen sie sich ukrainischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts widmet.

 

 

Große Stimmen · Alte Musik bei Kerzenschein FATMA SAID CONCERTO DE‘ CAVALIERI

 

Werke von Antonio Vivaldi, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Henry Purcell, Najib Hankash, Sherif Mohie El Din

Sopran: Fatma Said Concerto de‘ Cavalieri

Dirigent:  Marcello Di Lisa
 
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Berenice, Regina d’Egitto“, HWV 38
Carl Heinrich Graun
„Tra le procelle“
Arie der Cleopatra aus „Cesare e Cleopatra“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „Armida al campo d’Egitto“, RV 699
Sherif Mohie El Din
„Ayad Oum Lana bostan al Zahri“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Giulio Cesare in Egitto“, HWV 17
Georg Friedrich Händel
„Piangero la sorte mia“
Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare in Egitto“
Najib Hankash
„Aatini Al Naya Wa Ghanni“
Georg Friedrich Händel
Sinfonia aus „Tolomeo, Re di Egitto“, HWV 25
Henry Purcell
„When I am laid in Earth“
Arie der Dido aus „Dido und Aeneas“
Antonio Vivaldi
Sinfonia aus „La verità in cimento“, RV 739
Antonio Vivaldi
„Da quel ferro che ha svenato“
Arie der Berenice aus „Farnace“

Sie bezauberte als Pamina an der Mailänder Scala und berührte als Gilda an der Seite von Leo Nucci. Kurz darauf wurde sie für ihr Album „El Nour“ (Das Licht) mit dem „Opus Klassik“ als Nachwuchskünstlerin in der Sparte Gesang geehrt. Fatma Said liebt es, die Grenzen zwischen europäischer und arabischer Musik aufzulösen. Nun unternimmt die in Kairo geborene und in Berlin ausgebildete Sopranistin eine hinreißende „Orientalische Reise“. Gemeinsam mit dem Concerto de‘ Cavalieri unter Marcello Di Lisa präsentiert sie Arien barocker Opern, die im Nahen Osten angesiedelt sind (darunter gleich zwei wirkungsvolle Charakterstudien der Königin Kleopatra), und durchflicht diese westlichen Orient-Fantasien mit dem authentischen Flair ihrer Heimat: mit poetischen Liedern aus dem Libanon und aus Ägypten.

 
 

Wiener Klassik – Essener Philharmoniker

 

Essener Philharmoniker
 
Dirigent Richard Egarr
 
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre „Coriolan“ c-Moll, op. 62
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 101 D-Dur, Hob. I:101 „Die Uhr“
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Leonore“ Nr. 2 C-Dur, op. 72a
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93

Mit „Coriolan“ gelang Beethoven eine radikal ausdrucksstarke Musik. Basierend auf Heinrich von Collins Trauerspiel lässt der Komponist den inneren Konflikt des Kriegers Coriolan, der aus Enttäuschung gegen seine eigenen Landsleute kämpft und am Ende an sich selbst zerbricht, erklingen. Auch Leonore nimmt in der Oper „Fidelio“ den todesmutigen Kampf auf sich, um ihren Geliebten Florestan aus dem Kerker zu befreien. Ein fast schon eigenständiges Musikdrama schuf der Komponist mit der Ouvertüre Nr. 2, die bezeichnenderweise den Titel „Leonore“ trägt. Seine humorvolle Seite beweist Beethoven in seiner 8. Sinfonie, in welcher der Rhythmus der Holzbläser ein Uhrwerk erahnen lässt, das jedoch gelegentlich ins Stocken gerät. Gut möglich, dass der ehemalige Haydn-Schüler hier eine Reminiszenz an dessen Sinfonie Nr. 101 schuf, besteht doch deren zweiter Satz ebenfalls aus einer „tickenden“, durchaus humorvollen Ostinatobewegung der Fagotte und Streicher.