Benefizkonzert für die Ukraine / Der Kulturkreis Hösel unterstützt diese begrüßenswerte Initiative.

Kategorie: Konzerte
Beginn: 18:00
Veranstaltungsort: Haus Oberschlesien, Oktogon
Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen-Hösel
20.-€ Vorverkauf / 30.-€ Abendkasse ( Eintritte werden zu 100% gespendet)
Organisation: Stiftung Haus Oberschlesien
Die Stiftung Haus Oberschlesien teilt mit:
Das Benefizkonzert im Haus Oberschlesien am 26. März 2022 um 18 Uhr findet statt. Auf Grund einer Erkrankung im Duett Marta Wryk / Sina Kloke musste die Stiftung Haus Oberschlesien jedoch auf ein anderes Programmangebot ausweichen. „Dies ist jedoch genauso hochwertig und erstklassig, wie das Geplante und wir rücken musikalisch sogar noch etwas näher an die Ukraine heran“, erklärt Stiftungsvorsitzender Sebastian Wladarz die Planänderungen und versichert, dass vorgesehen ist, das Konzert mit Frau Wryk und Frau Kloke in baldiger Zukunft nachzuholen.
Statt Arien und Lieder wird es in der „Oberschlesischen Botschaft“ nun Kammermusik und ein Klaviersolo geben. Am Flügel gibt ein Bekannter wieder sein Können zum Besten: Aleksandar Filić, der schon zwei Konzerte des Zyklus „Salon Silesia“ gestaltet hat. Im Solopart spielt der Düsseldorfer Pianist vom schlesisch-jüdischem Komponisten Moritz Moszkowski: (geb. in Breslau, 1854-1925): Vier polnische Tänze (Mazurka E-Dur, Mazurka G-Dur, Polonaise h-Moll, Krakowiak G-Dur). Danach geht es musikalisch weiter in Richtung Ukraine mit Modest Mussorgski (1839-1881) und den Klavierstücken "Am Südufer der Krim" und "Das große Tor von Kiew" sowie „Promenade“ (beide aus "Bilder einer Ausstellung). Den kammermusikalischen Teil bestreitet Filić dann mit seinen Kollegen Zuzana Ermlová (Violoncello) und Alexander Fröhlich (Violine). Gegeben wird das bekannte Klaviertrio No. 4 Op.90 von Antonín Leopold Dvořák. Unter dem Namen „Dumky“ ist es eines von seinen bekanntesten Werken. Dumky, die Mehrzahl des slavischen Wortes dumka, stammt aus dem Ukrainischen. Während des neunzehnten Jahrhunderts begannen Komponisten aus anderen slawischen Ländern damit, die duma als eine klassische Form für introvertierte, in sich versunkene Kompositionen (mit wenigen heiteren Zwischenabschnitten) zu benutzen.
„Wir freuen uns alle, dass es gelungen ist, so kurzfristig ein neues, tolles Programm aufzubieten. Mit einem Repertoire slawischer Musik hoffen wir, viele Menschen auf eine musikalische Reise durch Osteuropa mitnehmen zu können und ihre Herzen zu erreichen. Alles für einen guten Zweck“, heißt es aus dem Haus Oberschlesien. Wie schon berichtet steht das Konzert unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen André Kuper.
Info:
Der 1980 in Belgrad, Serbien geborene Pianist Aleksandar Filić lebt und arbeitet seit 2002 in Düsseldorf. Wie bei künftigen Berufsmusikern nicht unüblich, hat er schon sehr früh mit dem Klavierspiel angefangen und es irgendwann zum Arbeits- und Lebensinhalt gemacht. Er ist Absolvent des Musikkonservatoriums „Mokranjac“ in Belgrad (1998). 2001 schloss er sein Klavierstudium an der Musikhochschule in Belgrad ab. Seinen Meisterkurs legte er 2002 in Baden bei Wien ab. Zusätzlich erwarb er 2005 den Abschluss in Klavier an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Seit 2003 gibt Filić solistische und kammermusikalische Konzerte in Deutschland und anderen Ländern, wie zum Beispiel Italien und Äthiopien.
Die Cellistin Zuzana Ermlová studierte in ihrer Heimat Tschechien und legte ihr Konzertexamen am Konservatorium in Brno (Brünn) ab. Sie verfeinerte ihre künstlerischen Fähigkeiten in weiteren Studiengängen bei Jiří Hošek in Prag, bei Jürgen Wolf in Düsseldorf und bei Joachim Schiefer in Wuppertal. Von 1998 bis 2008 war sie Cellistin der Philharmonie Bohuslav Martinů in Zlín/Tschechien. Die freischaffende Künstlerin ist Mitglied des Düsseldorfer Celloensembles „Die Vier Rheinischen Cellisten“ und ist mit ihrer Duopartnerin Miyuki Brummer in zahlreichen Konzertsäälen zu sehen. Als diplomierte Instrumentalpädagogin unterrichtet sie Kinder und Erwachsene in Cello und Klavier. Seit 2015 spielt Ermlová im Ensemble der Babykonzerte regelmäßig mit und begleitet das Kinderkonzert “Hänsel und Gretel” am Violoncello.
Alexander Fröhlich studierte Violine bei Prof. Wanda Wilkomirska (Musikhochschule Mannheim), Prof.Valery Gradow (Folkwang-Hochschule Essen) und Prof. Vartan Manoogian (University of Wisconsin/Madison). Weitere musikalische Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei Prof. Yfrah Neaman und Prof. Viktor Liebermann. Er war langjähriges Mitglied der „Klassischen Philharmonie Bonn“, der „Sinfonietta Köln“ und des „Rheinischen Kammerorchesters Köln“. Heute unterrichtet er Violine an der Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf und konzertiert als Kammermusiker.
Tickets sind im Online-Ticketshop https://shop.ticketpay.de/organizer/RBESRMX7?view=grid für 20 Euro im Vorverkauf erhältlich oder für 30 Euro an der Abendkasse. Die Eintrittsgelder und eventuelle Spenden werden zu 100 % an das Konto der ukrainischen Regierung für die Opfer der russischen Aggression weiter. Freiwillige Spenden sind auch im Vorfeld und im Nachgang des Konzerts möglich.
Weitere Informationen: http://www.oberschlesisches-landesmuseum.de/ausstellungen/benefizkonzert/88-film.html