Duo coelestis „Tagebuch einer Parisreise“
25Aug2024
Kategorie: Höseler Sonntagskonzerte
Beginn: 17:00
Veranstaltungsort: Adolf-Clarenbach-Kirche
Bahnhofstraße 169, 40883 Ratingen-Hösel
20,- EUR / Jugendliche frei
Organisation: Thomas Bothmann
Veranstaltungsnummer 4-23-04
Paris – die Stadt der Liebe, eine Stadt, in der an jeder Straßenecke Musik gespielt wird, eine Stadt mit einigen der schönsten und beeindruckendsten Kirchen der Welt, wie Notre Dame und Montmartre, mit großen Museen und berühmten Bauwerken.
Um die Jahrhundertwende ist Paris das künstlerische Zentrum Europas. Maler, Schriftsteller, Architekten, Komponisten und Musiker treffen sich hier zum Ideenaustausch und - wettbewerb. Wie klingt das Paris dieser Zeit? Und wie fühlt es sich für eine junge Frau an, die dort mit ihrer Schwester aufwächst – die jüngsten Sprosse einer Musikerfamilie, zwei Komponistinnen in einer Männerwelt? Hannah Elisabeth Meyer (Sopran) und Lukas Euler (Orgel), Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2022, erkunden die Klänge und Sehenswürdigkeiten dieser großartigen Stadt. Es erklingen Kompositionen u. a. von Gabriel Fauré, Claude Debussy, Francis Poulenc sowie einige Kompositionen der im Alter von 24 Jahren verstorbenen Komponistin Lili Boulanger. Viele der Werke sind für Singstimme und Klavier geschrieben. Nun übernimmt die Orgel die Klavierstimme und lässt die Kompositionen in neuen Dimensionen erscheinen.
Bekannt für ihre volle, ausdrucksstarke Stimme, studierte Sopranistin Hannah Elisabeth Meyer im Bachelor an der Hochschule für Musik Saar bei Yaron Windmüller, und seitdem im Master an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Gesangsklasse von Marina Sandel und der Liedklasse von Jan Philip Schulze. Ihr Studium ergänzen Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Stefan Vinke, Claudia Barainsky, Peter Berne, François Le Roux, u. v. m. Die Sopranistin ist Stipendiatin des Richard-Wagner Verbandes Saar und von Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover e. V.
Bereits während ihres Studiums sang sie in vielen Produktionen, darunter auch am Saarländischen Staatstheater; zuletzt die Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro, unter anderem in einer konzertanten Produktion am Blaibacher Konzerthaus mit Thomas E. Bauer als Graf. Darüber hinaus verfügt sie über ein breites Liedrepertoire, vor allem der spätromantischen und zeitgenössischen Musik, mit dem sie als Sängerin des Liedduos „Weirduo“ mit Pianist:in Nasti beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 mit dem Sonderpreis der Carl-Bechstein-Stiftung ausgezeichnet wurde und ein Stipendium des Deutschen Musikrates erhielt.
Lukas Euler wurde 1996 in Neustadt/ Weinstraße geboren. Er war Jungstudent an der Hochschule für Musik Freiburg und studierte nach dem Abitur Kirchenmusik (Bachelor und Master) und Klavier (Bachelor) an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Dr. Martin Schmeding, Prof. Thomas Lennartz und Prof. Markus Tomas. Von 2020 bis 2022 war Lukas Euler als Assistenzorganist an der Thomaskirche Leipzig tätig und unterrichtete Orgel am Forum Thomanum Leipzig. Seit November 2022 ist er Dekanatskantor an der Pauluskirche Darmstadt.
Nach drei 1. Bundespreisen bei „Jugend musiziert“ wurde Lukas Euler Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Mikail-Tariverdiev-Wettbewerb Kaliningrad, Northern-Ireland-International-Organ Competition, Hermann-Schroeder-Wettbewerb Trier, Orgelwettbewerb FUGATO Bad Homburg, Concours International d'Orgue Dudelange/Luxembourg sowie Kurt-Boßler-Wettbewerb Freiburg. Er erhielt Stipendien beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Evangelischen Studienwerk Villigst sowie bei der Jürgen-Ponto-Stiftung.
Lukas Euler pflegt eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland sowie im Europäischen Ausland. Er konzertierte u. a. in der Southwark Cathedral London, in St. Lorenz Nürnberg, im Dom zu Essen, in der Liederhalle Stuttgart, beim Bachfest Leipzig sowie an weiteren Orten in Großbritannien, Frankreich und Russland. Darüber hinaus war er Gründer und künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Orgel um 12“ an der Leipziger Thomaskirche.