Ein Sonntag-Nachmittag voller Gesang

 

Sehnen Sie sich nach schönen Melodien aus Oper und Operette. Dann sollten Sie dieses Sonntagskonzert im Oktogon nicht verpassen. Die Sopranistin Mirjana Burnaz-Kremshovski und ihr Mann, der Bariton Zhive Kremshovski haben ein eingängiges Programm verschiedener Duette und Arien für diesen „Sonntag-Nachmittag voller Gesang“ ausgewählt, u.a.  aus „Carmen” von Georges Bizet, „Lucia di Lammermoor“ von Gaetano Donizetti, „I Capuleti e i Montecchi” von Vincenzo Bellini sowie Verdis „Il trovatore“ und Mozarts „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“. Beabsichtigt ist eine kurzweilige Stunde voller bekannter Klänge, die die Konzertbesucherinnen und -besucher den tristen November für einen Moment vergessen lassen.

 

Mirjana Burnaz-Kremshovski und ihr Ehemann Zhive Kremshovski studierten beide an der Universität in Skopje (Mazedonien) in der Klasse von Vesna Ginovska Ilkova sowie an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof. Rachel Robins wo sie ihre Masterstudien mit Auszeichnung abschlossen. Beide waren während ihrer Zeit in Essen oft in Hochschulproduktionen zu erleben und sind seit der Spielzeit 2020/ 2021 Ensemblemitglieder des Theaters Magdeburg.

 

 

Mirjana Burnaz-Kremshovski trat vielfach als Solistin mit Orchesterbegleitung, wie dem Karlsbader Symphonische Orchester, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie und dem Mazedonische Symphonische Orchester auf. Sie war Finalistin im Bundeswettbewerb Gesang 2020 und wurde 2021 Preisträgerin (Grand Prix Preis) im Internationalen Musikwettbewerb für russische Romanzen „Balkan Romansiada“ in Sofia und den Publikum Preis im Internationalen Gesangswettbewerb für russische Romanzen in Moskau. Für ihre herausragende Leistung wurde sie bereits mit einem Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes, zwei Deutschlandstipendien, zwei Leistungsstipendien des GFF sowie Stibet I ausgezeichnet. Meisterkurse bei Gabriela Benackova, Helmut Deutsch, Linda Watson, Janet Williams, Johannes Martin Kränzle, Theresia Van Sertima, Igor Durlovski, Lilia Ilieva sowie Martin Wölfel ergänzten Ihre musikalische Ausbildung.

 

Zhive Kremshovski wirkte bislang in vielen Konzertreihen mit, unter anderem mit den Thüringer Symphonikern und der Schlossfestspiele Wernigerode. Sein Operndebüt gab er 2014 an der Mazedonischen Staatsoper, von 2017 bis 2019 gehörte er zum Jungen Ensemble des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen und sang am Aalto-Theater Essen. In der Spielzeit 2021/2022 gewann er zahlreiche Gesangswettbewerbe, beispielsweise jeweils den ersten Preis und Laureat des 5. Internationalen Wettbewerbes für Solosänger „Bruna Spiler“ in Montenegro, sowie des 15. Internationalen Wettbewerbes für Solosänger „Nikola Cvejic“ in Ruma, Serbien. Zhive Kremshovski war Stipendiat des Lions Club Essen-Werethina, Landesregierung NRW sowie Stipendiat des Stibet I – DAAD. Meisterkurse und Workshops bei Anne Schwanewilms, Prof. Janet Williams, Prof. Lilia Ilieva, Helen und Klaus Donath, Prof. Helmuth Deutsch, Paul Curran, Prof. Wolfgang Milgramm und Linda Watson ergänzen seine musikalische Ausbildung.

 

 

Hochkarätiges Piano Duo

An diesem Sonntagnachmittag erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer ein Piano Duo besonderer Güte. Der bekannte Solopianist und Hochschulprofessor Thomas Günther wird mit seiner Exzellenz-Studentin Daria Yuryeva ein hochkarätiges Duo-Konzert an zwei Flügel im Oktogon gestalten.

Thomas Günther erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Folkwang  Hochschule und an der Hochschule der Künste Berlin. Wichtige Anregungen verdankt er außerdem den Schnabel-Schülern Maria Curcio (London) und Konrad Wolff (New York). 1980 wurde er in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen, gewann 1981 den renommierten Folkwangwettbewerb und trat 1983 erstmals als Solist bei den Berliner Festwochen auf. In den folgenden Jahren gab Thomas Günther sein Debüt in der Berliner Philharmonie mit Beethovens 5. Klavierkonzert und gastierte bei weiteren nationalen und internationalen Festivals: den „Duisburger Akzenten“, den „Dresdner Tagen für zeitgenössische Musik“, dem „Autunno musicale“ in Venedig, dem „Festival de musique contemporaine d’Evreux“, dem „Rheinischen Musikfest“ und den „Europäischen Kulturtagen“. Darüber hinaus führten ihn Konzertreisen bis nach Südamerika und China. Seit Ende der 80er Jahre liegt ihm die Beschäftigung mit der Klaviermusik Bachs sowie mit Fragen ihrer Interpretation auf dem Klavier besonders am Herzen. Er trat mit Gesamtaufführungen des „Wohltemperierten Klaviers“, der „Klavierübung II“ und der „Goldberg-Variationen“ in mehreren deutschen Großstädten hervor. Wiederholt hielt er Workshops zu diesem Thema ab. Die Begegnung mit einem „Streicher“ – Hammerflügel aus dem Jahr 1848 führte zu erneuter intensiver Auseinandersetzung mit dem Sonatenwerk Franz Schuberts. 2003 gründete Günther den bundesweit ausgeschriebenen „Rotary Klavierwettbewerb Jugend“, dessen künstlerischer Leiter er auch ist. Thomas Günther ist Honorarprofessor an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Die gebürtige Russin Daria Yuryeva begann mit ihrer künstlerischen Ausbildung im College of Arts (Rostow-am Don). Dort erhielt Daria Klavierunterricht bei Marina Flekkel und nahm an vielen nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Sie gewann unter anderem den dritten Preis bei der „international Piano competition“ in Pesaro, Italien, den ersten Preis bei der „International Piano competition“ in Funchal, Portugal und den ersten Preis bei der „LISMA Foundation Piano competition“ New York, USA. Obwohl sie im Jahre 2012 ein Stipendium für ein Studium am Long Islang Conservatory of Music in New York erhielt, entschied sie sich für das künstlerische Studium in Deutschland. Sie studierte Klavier Bachelor of Arts und Master Professional Performance bei Prof. Thomas Günther an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Im Laufe des Studiums trat Daria als Solistin in Deutschland, Holland, Italien und Russland auf. Neben dem klassischen Repertoire liegt Daria das Interpretieren von Werken russischer Komponisten besonders am Herzen. Außerdem beschäftigt sich die junge Pianistin gerne mit Kammermusik, Liedbegleitung und elektronischer Musik.

 

Sua Trio – 2 und 2 ergeben 3!

Das Sua Trio ist aus zwei Duos entstanden. Im „Fédji Duo“ musizieren seit 2012 die Spanierin Itxaso Etxeberria (Piano) und die Französin Juliette Froissart (Violoncello) gemeinsam, die sich während ihres Studiums in den Niederlanden kennengelernt hatten. Unter dem Namen „Lorca Duo“ spielen seit 2019 Itxaso Etxeberria und die Mexikanerin Mariana Hernandez (Violine) zusammen. Sie haben sich ihrerseits während des Studiums an der Folkwang Universität der Künste in Essen zusammengefunden. Die Idee zu einem Trio kam dann während der Pandemie, als alle Orchester und Musikhochschulen geschlossen waren. Als es wieder möglich war, miteinander zu musizieren, traf sich das Trio erstmals und hat sich selbst auf den Namen „Sua Trio“ getauft. „Sua“ bedeutet „Feuer“ auf Baskisch, ein Name, der eindringlich die Freude und Leidenschaft der drei Musikerinnen am gemeinsamen Spiel zum Ausdruck bringt.

In Pamplona geboren, absolvierte Itxaso Etxeberria ihr Bachelorstudium an der „Higher School of Music of the Basque Country“, San Sebastián in der Klasse von Marta Zabaleta und Ricardo Dezcalzo. Am Price Claus Conservatoire in Groningen schloss sie ihren Master in der Klasse von Paul Kommen ab. Sie hat an zahlreichen internationalen Festivals wie dem Peter de Grote Festival, NOW Festival, Mixtur Festival, Internationales Festival für Klangkunst und dem Beethovenfest Bonn teilgenommen und war Gast bei verschiedenen Orchestern und Ensembles, unter anderem bei den Bochumer Symphonikern und dem Ensemble Recherche.

Die gebürtige Mexikanerin Mariana Hernández absolvierte den Bachelor of Music an der „Escuela Superior de Música del Instituto Nacional para la Cultura y las Artes“ in Mexiko und darauf ihren Master „Professional Performance“ an der Folkwang Universität der Künste bei Helge Slaatto und Mintcho Mintchev. Als Solo-Geigerin und Kammermusikerin hat sie zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Stationen ihrer Konzerttätigkeit waren unter anderem das Lucerne Festival, Chamber Music Festival Colorado, der NJO Summer Academy, das Kammermusik Festival in Uberlandia, und das NOW Festival in Essen. Mariana Hernández ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Juliette Froissart studierte an der Musikhochschule von Bremen bei Alexander Baillie, bis sie im Jahr 2009 Studentin bei Michel Strauss und Jan-Ype Nota am Prins Claus Conservatorium in Groningen wurde, wo sie 2012 graduierte. Sie nahm an verschiedenen Meisterklassen, u.a. bei Michel Strauss, Jean-Guihen Queyras, Maria Kliegel, Roland Pidoux, Anner Bylsma sowie Henri Demarquette teil und verfügt über vielfältige Konzerterfahrungen in der Region und in den Niederlanden. Juliette Froissart ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

 

 

Recital mit Nicola Jürgensen (Klarinette) und Vanda Albota (Piano)

Die herausragende Klarinettistin Nicola Jürgensen und ihre erfahrene Klavierbegleiterin Vanda Albota laden zu einem Recital-Nachmittag in das Oktogon ein. Auf dem vorläufigen Programm stehen Werke von Johannes Brahms, Alban Berg und Leonard Bernstein.

Nicola Jürgensen wurde sowohl mit dem Mozartpreis der Wiesbadener Mozartgesellschaft als auch mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs der Solisten 1999 ausgezeichnet. Der „Förderpreis Deutschlandfunk“ wurde ihr 2002 im Rahmen des Bremer Musikfestes verliehen.

Von 2001 bis 2018 war Nicola Jürgensen Soloklarinettistin im WDR Sinfonieorchester Köln. Als Solistin konzertierte sie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Beethovenorchester Bonn, dem Rundfunkorchester Berlin, den Hamburger Symphonikern, den Orchestern der Staatstheater Braunschweig, Kassel und Saarbrücken, dem Polnischen Kammerorchester, den Philharmonischen Orchestern Rostock und Freiburg, dem Ensemble Resonanz und anderen. Es folgten Einladungen des Deutschen Symphonieorchesters Berlin, des Münchner Kammerorchesters, des MDR Sinfonieorchesters, des Wiener Kammerorchesters sowie des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach.

Nicola Jürgensen ist das kammermusikalische Musizieren ein wichtiges Anliegen. Sie war zu Gast u.a. bei den internationalen Kammermusikfestivals von Lockenhaus und Risør und in 2019 beim Festival „Spannungen“ in Heimbach. Sie trat zusammen mit dem Artemis Quartett und dem Streichquartett und Orchester von Karl Amadeus Hartmann auf. Weitere Partner waren u.a. das Mandelring Quartett, das Minguet Quartett, das Klenke Quartett, das Trio Jean Paul sowie die Pianisten Matthias Kirschnereit und Markus Becker.

Sie gastierte u.a. bei den Wiener Festwochen, der Biennale Venedig, dem Warschauer Herbst und dem Festival d`Automne Paris. Desweiteren debütierte sie beim Lincoln Center Festival New York, beim Wuhan Festival, China, beim Auckland Philharmonic Orchestra, Neuseeland, beim Korean Chamber Orchestra, Seoul, sowie beim Xiamen Philharmonic Orchestra, China.

Bei dem Label Orfeo International erschien ihre CD „Dans La Nuit“, auf der sie mit ihrem Klavierpartner Matthias Kirschnereit selbst arrangierte französische Kammermusik und Lieder eingespielt hat.

2018 folgte Nicola Jürgensen dem Ruf an die Folkwang Universität der Künste Essen und hat dort die Professur für Klarinette inne. 2020 war sie zudem Dozentin für die Holzbläser des Bundesjugendorchesters (BJO).

Vanda Albota spielte mit Orchestern in ihrer rumänischen Heimat und in Berlin, Leipzig, Zwickau, Greiz, Bad Hersfeld, Weimar, Jena. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren das Spiel der Pianistin (beim MDR Leipzig, BBC London, Radio Romania Cultural).

Foto: Anke Schmitz

Die Pianistin beschäftigt sich auch intensiv mit der Aufführungspraxis auf historischen Tasteninstrumenten und spielte bereits in Berlin, auch in der Philharmonie als Solistin mit dem Deutschen Kammerorchester, Bergheim bei Köln (Sammlung Dohr), Weimar (Sammlung Beetz), Bad Krozingen (Sammlung Neumeyer-Junghanns-Tracey).

Ihr Klavierspiel wurde bei zahlreichen internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet und sie erhielt mehrere Stipendien (Konrad-Adenauer-Stiftung, DAAD).

Die solistische Tätigkeit wird durch Kammermusik und Liedbegleitung ergänzt. Vanda Albota ist eine gefragte Begleiterin bei Meisterkursen und Wettbewerben, u.a. Forum Artium, Weimarer Meisterkurse, Internationaler Bachwettbewerb Leipzig.

Von 2004 bis 2012 war sie als Lehrbeauftragte für Werkstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, von 2012 bis 2014 an der Universität der Künste Berlin tätig. Derzeit arbeitet sie in der Instrumentenausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

 

 

Duo Viola & Piano mit Nina Popotnig und Robert Weinsheimer

Als ich Nina Popotnig zum ersten Mal habe spielen hören, war ich wie verzaubert von der Einheit die sie und ihr wundervolles Instrument bilden. Kein Wunder, hat sie doch jahrelang nach dieser einen Bratsche gesucht. Ihren perfekten Klavierbegleiter hat sie in Robert Weinsheimer gefunden, der auch für die musikalische Leitung verschiedener Produktionen, unter anderem am Theater Oberhausen verantwortlich ist. Lassen auch Sie sich bei diesem Sonntagskonzert verzaubern und genießen Sie einen einzigartigen Abend voller Klangfarben und verzaubernder Melodien.

 

Nina Popotnig studierte Violine bei Helfried Fister, Wonji Kim, Igor Ozim und Ida Bieler und Viola bei Gareth Lubbe. Bereits in jungen Jahren gewann sie Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben (u. a. Prima la musica, Gradus ad Parnassum, Internationaler Johannes Brahms Wettbewerb) und wurde vom Rotary-Club Klagenfurt, dem Verein „aula slovenica“ und dem Land Kärnten jahrelang als Stipendiatin gefördert. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Kärntner Sinfonieorchester, der Slowenischen Philharmonie und der Philharmonie Baden-Baden auf.

Seit 2016 ist sie Vorspielerin der 2. Violinen im Sinfonieorchester Wuppertal, zuvor war sie 2015/16 stellvertretende Stimmführerin der 2. Violinen bei den Duisburger Philharmonikern.

Die Kammermusik spielt in ihrer künstlerischen Laufbahn eine wichtige Rolle. Im Rahmen des Studiums und als Stipendiatin der Villa Musica erhielt sie Unterricht bei namhaften Künstlern wie z.B. Sergio Azzolini, Andreas Reiner, Rainer Schmidt, Elisabeth Fister, Veronika Hagen, Wolfgang Redik und Razvan Popovici. Bis 2010 hatte sie mit dem Trio Echos eine feste Kammermusikgruppe, seitdem spielt sie in wechselnden Besetzungen und Stilrichtungen bevorzugt Bratsche.

 

Robert Weinsheimer studierte an der Folkwang Musikhochschule in Essen bei Prof. Catherine Vickers und Prof. Michael Roll. Er setzte seine künstlerische Ausbildung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Georg Friedrich Schenck fort.

Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Frankreich, Spanien, Japan und Brasilien.

An der Folkwang Universität der Künste in Essen unterrichtet er als Lehrbeauftragter für Korrepetition in den Streicher- und Holzbläserklassen.

Als Gastdozent für Liedgestaltung war er an der Musikakademie in Riga/Lettland tätig und begleitete mehrfach Streicherklassen bei den Meisterkursen am Palazzo Ricci in Montepulciano/ Italien.

 

 

 

Las Damas

„Las Damas“ – das sind fünf talentierte Musikerinnen, die durch ihre Leidenschaft für Astor Piazzollas »Tango nuevo« zusammenfanden.

Stücke wie »Adios Nonino«, »Oblivion« oder »Libertango« verbinden die ursprüngliche Energie des argentinischen Tango mit Harmonie und Tempi aus Jazz und klassischer Musik. Im Jahr von Piazzolas 100. Geburtstag erwecken Las Damas seine Musik in originaler Quintettbesetzung zum Leben.

Eine kleine Kostprobe finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Jpqvs1sGatI

Für das Sonntagskonzert stehen neben Tango-Kompositionen auch weitere anspruchsvolle und leidenschaftliche Tänze und ein bisschen mehr auf dem Programm. Lassen Sie sich überraschen…

Die Musikerinnen von „Las Damas“:

Kateryna Kostiuk (Violine) studierte an der Nationalen Musikakademie Tschaikowsky in Kiew und setzte ihre Ausbildung bei Prof. Susanna Yoko Henkel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort. Sie gewann u.a. den internationalen Violinwettbewerb „Josef Musia“ in Tschechien und ist Preisträgerin des internationalen Violinwettbewerbs „Remember Enescu“ in Rumänien.

Lilia Kirkov (Kontrabass) studierte bei Prof. Eva Diller Dörnenburg und bei Prof. Detmar Kurig an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Neben ihren solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten wirkte sie im Aachener Sinfonie Orchester. Sie war Stipendiatin der „Horst und Gretl Will Stiftung“ und des „Round Table 58 Aachen“.

Tetiana Muchychka (Akkordeon) studierte an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Mie Miki. Sie erreichte den ersten Platz beim internationalen Akkordeonwettbewerb „Zakarpatsky Edelweiß“ und war Stipendiatin der „Alfred und Cläre Pott Stiftung“, „Yehudi Menuhin Live Music Now Rhein-Ruhr”, „DAAD – Deutsche Akademische Austauschdienst“ sowie der „Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung“. Sie spielte in der Konzertreihe „Best of NRW“ für die Saison 2019.

Veronika Mushkina (Gitarre) absolvierte sie ihr Studium am Musik-College in Dserzhinsk und an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Alexander-Sergei Ramirez. Sie erhielt das Deutschlandstipendium und nimmt regelmäßig an verschiedenen Gitarrenfestivals teil.

Violina Petrychenko (Klavier) ist ausgebildete Musikwissenschaft und Pianistin. Ihre Studien führten sie nach Kiew, Weimar, Köln und Essen. Sie hat bereits eine unglaubliche Vielzahl an Konzerten in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich, Spanien, Italien, Tschechien und der Ukraine absolviert und ist mehrmals im Deutschlandradio Kultur sowie Radio und Fernsehen MDR und WDR zu hören gewesen. Violina Petrychenko erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Stipendien und Förderpreise und hat drei CD’s eingespielt, in denen sie sich ukrainischen Komponisten des 20. Jahrhunderts widmet.

 

Opern- und Liederabend mit Maria del Mar Humanes und Sebastià Peris

Zu diesem Sonntagskonzert dürfen wir im Oktogon zwei „Rising Stars“ am Opernhimmel begrüßen. Maria del Mar Humanes hat bereits viele Rollen an europäischen Opernstudios und Opernhäusern gesungen, zuletzt im Aalto Theater in Essen. Ihr Sopran ist so wie ihre Persönlichkeit, stolz und spanisch, klar und einschmeichelnd zugleich. Entsprechend reicht ihr Repertoire von der Musetta aus Puccini’s „La Boheme“ bis hin zu Pergolesis „Stabat mater“. Maria del Mar Humanes gewann den 1. Preis „Camerata Sant Cugat Wettbewerb“ und den 1. Preis beim „Conchita Badia Gesangswettbewerb“; sie war Semifinalist beim Wettbewerb der „Oper im Berg Salzburg“ sowie beim „Symphonies d’Automne Wettbewerb“.

Den Abend wird sie zusammen mit dem Bariton Sebastià Peris bestreiten, der zurzeit am Madrider Teatro Real engagiert ist, nachdem er in den Jahren 2016 bis 2018 im Opernstudie Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg gesungen hat. Sebastià Peris gewann 1. Preise bei der “Juventudes Musicales de España” Competition (2013) sowie bei der “Asociación Wagneriana de Madrid” Competition. Sein umfangreiches Repertoire ist geprägt von Auftritten in der Deutschen Oper am Rhein, unter vielen „Zauberflöte“, „Rigoletto“, „Ariadne auf Naxos“, „Carmen“, „Un ballo in maschera“, in denen er Titelrollen sang. Er nimmt sich jedoch auch immer wieder die Zeit, mit Oratorien und klassischem Kunstlied aufzutreten.

Die beiden werden vom Liedpianisten und Folkwang-Dozenten Maxim Shamo am Flügel begleitet. Maxim Shamo wurde im Nordkaukasus in eine Familie mit einer großen musikalischen Tradition geboren. Er ging mit 12 Jahren auf seine erste Konzerttournee durch Ukraine und Schweden. Seinem musikalischen Weg folgend, studierte Maxim Shamo in Essen, Stockholm und Amsterdam. Er gewann den 1. Preis beim Köhler-Osbahr-Klavierwettbewerb und erhielt während seiner Studienzeit an der Folkwang Universität der Künste Stipendien der deutschen Yehudi-Menuhin-Stiftung und des Rotary Clubs Niederlande-Deutschland. In der Spielzeit 2019/ 2020 assistierte Maxim Shamo bei Liedinterpretations-Meisterkursen seines Mentoren Helmut Deutsch.

Für den Abend haben sich die drei etwas Besonderes vorgenommen. Es besteht zum einen aus der Einakt-Oper „The Telephone“ (oder L’Amour à trois) von Gian Carlo Menotti, die 1947 als Opera buffa am Heckscher Theater in New York uraufgeführt wurde. Die Handlung des Stückes ist eigentlich ganz simpel und in der Zeit von WhatsApp, Twitter und Co. hochaktuell: Ben versucht Lucy einen Heiratsantrag zu machen, dieses wichtige Gespräch wird aber fortdauernd von Anrufen gestört. Das Stück lebt vom Spaß, miteinander zu spielen und zu kokettieren. Charaktere, die Maria del Mar Humanes und Sebastià Peris perfekt verkörpern. Abgerundet wird der Abend mit Kunstliedern aus dem umfangreichen Repertoire der beiden Musikschaffenden.

 

 

 

 

Yordanova & Kyurkchiev Piano Duo

„A quattro mani“ – „Zu vier Händen“ am Klavier beeindruckt das mehrfach mit Preisen ausgezeichnete bulgarische Piano-Duo Antoniya Yordanova and Ivan Kyurkchiev immer wieder ihr Publikum mit Tiefgründigkeit und poetischer Sensibilität.

 

Hier ein paar Stimmen von Kritikern und Mentoren:

Das Klavierduo Antoniya Yordanova und Ivan Kyurkchiev ist in jederlei Hinsicht bemerkenswert: die beiden Musiker spielen wie aus einem Guss, musizieren mit makelloser instrumentaler Brillanz, poetischer Tiefe, feurigem Temperament und einer untrüglichen Stilsicherheit … Ihre Interpretationen sind meisterhaft, inspiriert, von großer musikalischer Schönheit und virtuosem Schwung.“ Emanuel Krasovsky

...eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit, außergewöhnlichen künstlerischen Ernst sowie eine tadellose Pianistik und Professionalität.Andreas Groethuysen

„Ich bin absolut überzeugt, dass Yordanova & Kyurkchiev eine wichtige Rolle in der Welt der internationalen Konzerte spielen wird.” Aquilles Delle Vigne

Das Duo besitzt Masterabschlüsse als Ensemble von der Hochschule für Musik und Theater (München), als Solisten von dem Koninklijk Konservatorium (Brüssel) sowie das Konzertexamen der Universität der Künste in Essen. Das Duo hat zahlreiche Preise bei großen internationalen Wettbewerben erhalten, wie etwa den 1. „Absolute“ Preis beim 22. Rome Internationalen Klavierwettbewerb, den 2. Preis beim 1. Chicago Internationalen Klavierduowettbewerb, den 1. Preis beim 15. Torneo Internazionale di Music (Paris), 3. Preise beim 5. Internationalen Klavierduowettbewerb Allegro Vivo” (San Marino) und  beim 28. Franz Schubert Internationalen Klavierduowettbewerb (Tschechien) sowie Preise beim 3. Kammermusikwettbewerb “Sergei Taneyev” (Moskau).

Wichtige Konzertauftritte hatte das Duo in vielen europäischen Länder, den USA und in Asien, u.a. traten sie auf im Nichols Konzertsaal in Chicago, Tel Aviv Museum der Künste, Xuzhou und Harbin Konzertsälen in China, Auditorium del Massimo in Rom, Teatro National de Sao Carlos in Lissabon, Palacio National de Sintra und im Rachmaninov Saal in Moskau. Sie spielten bei bekannten Festivals, wie dem „Reger Musik Tage“ Festival in Bayreuth, dem „Richard Strauss“ Festival in Garmisch-Partenkirchen, dem „Sintra Festival“ in Portugal, dem Tel-Hai Internationale Meisterkurse in Israel, dem „Varna Summer“ Internationalen Musikfestival in Bulgarien und anderen. Die Aufführungen des Duos wurden zudem mehrfach gesendet, etwa: Bayerischen Rundfunk, Tel-Aviv Rundfunk, WFMT Chicago Rundfunk und Vatikan Rundfunk, Bulgarisches Nationales Fernsehen, Bulgarischer Nationaler Rundfunk.

Programm siehe hier:

Robert Schumann (1810 – 1856)
Bilder aus Osten, Op.66
I. Lebhaft
II. Nicht schnell und sehr gesangvoll zu spielen
III. Im Volkston
IV. Nicht schnell
V. Lebhaft
VI. Reuig andächtig
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Variationen über ein Thema von Haydn, Op.56b
− Thema. Andante
− Variation 1. Andante con moto
− Variation 2. Vivace
− Variation 3. Con moto
− Variation 4. Andante
− Variation 5. Poco presto
− Variation 6. Vivace
− Variation 7. Grazioso
− Variation 8. Poco presto
− Finale. Andante
~ Pause ~
Claude Debussy (1862 — 1918)
Petite Suite
1. En bateau
2. Cortège
3. Menuet
4. Ballet
Francis Poulenc (1899 – 1963)
Sonata pour deux pianos, FP 156
1. Prologue. Extremement lent et calme
2. Allegro molto. Très rythmé
3. Andante lyrico. Lentement
4. Epilogue. Allegro giocos

 

Symphoniekonzert Das Junge Orchester NRW

 

Der Kulturkreis Hösel hat das Junge Orchester NRW eingeladen, in der Stadthalle folgendes Programm aufzuführen:

Richard Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“ Gustav Mahler: 7. Symphonie e-Moll

Das Junge Orchester NRW

besteht bereits seit über 30 Jahren als unabhängiges Ensemble. Rund 100 Schüler*innen, Studierende und junge Berufstätige kommen mehrmals jährlich unter der Leitung des Orchestergründers und Universitätsmusikdirektors Ingo Ernst Reihl zusammen, um gemeinsam auf hohem Niveau zu musizieren.

Gleichberechtigtes Miteinander von Laien- und Profimusiker*innen mit hohem künstlerischem Anspruch ist eines der Markenzeichen des Jungen Orchesters NRW. Zudem untersteht das Orchester keiner Institution. Es fühlt sich als freies Orchester dem Rhein-Ruhr-Gebiet verbunden und ist keiner einzelnen Stadt zugeordnet. Auf diese Weise bewahrt sich Das Junge Orchester NRW umfassende künstlerische Freiheit, die durch das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Mitglieder erst möglich wird.

Zum Aushängeschild des Orchesters ist vor allem das große symphonische Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts geworden, so dass Werke von Meistern wie Gustav Mahler, Johannes Brahms, Pjotr Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch und vielen anderen oft in spannender Zusammensetzung neben selten gehörten Kompositionen erklingen. So stand zum 30-jährigen Jubiläum des Orchesters im Jahr 2015 neben der 9. Symphonie von Beethoven Das trunkene Lied von Oskar Fried auf dem Programm – eine ein Jahrhundert lang vergessene Kantate nach dem Text von Friedrich Nietzsche. Zuletzt erklang Anfang 2018 unter Beteiligung von 140 Musiker*innen, drei Kinderchören und einem eigenen Projekt-Frauenchor Gustav Mahlers 3. Symphonie unter dem Titel Mahler 3.3 zum 33-jährigen Bestehen des Jungen Orchesters NRW.

GUSTAV MAHLER wurde am 07.07.1860 in Kalischt (Böhmen) als Sohn eines Gastwirts geboren und besuchte das Gymnasium bevor er nach Wien zum Studium an das Konservatorium ging, wo er bei JULIUS EPSTEIN (1832–1926) Klavier und bei FRANZ KRENN (1816–1897) Komposition lernte. Außerdem nahm er privat Unterricht bei ANTON BRUCKNER (1824–1896). Im Anschluss an seine musikalische Ausbildung schlug MAHLER eine Karriere als Operndirigent ein. Er begann seine Laufbahn an kleinen Theatern in Bad Hall, Laibach, Olmütz und Kassel und wurde 1885 zweiter Kapellmeister am deutschen Landestheater in Prag. Es folgten Anstellungen in Leipzig, Budapest und Hamburg.

1897 wurde MAHLER dann zunächst Kapellmeister und später Direktor der Wiener Hofoper, bevor er im Herbst 1907 aufgrund von öffentlichen Anfeindungen an die Metropolitan Opera in New York ging. Eine schwere Herzkrankheit zwang ihn 1911 zur Rückkehr nach Wien, wo er am 18.05.1911 verstarb.

Symphonie Nr. 7 e-Moll „Lied der Nacht“ Entstehung: 1904/1905 Uraufführung: 19. September 1908 in Prag Spieldauer: ca. 80 Minuten „Mein bestes Werk.“ – Damit soll Gustav Mahler seine siebte Symphonie bezeichnet haben. Bis heute ist die Symphonie Nr. 7 von Gustav Mahler jedoch die am wenigsten einzeln aufgeführte seiner Symphonien. Möglicherweise liegt dies an der Unbeständigkeit des Wesens des Werkes: die Musik schwankt zwischen Dur und Moll, zwischen hell und dunkel, zwischen Tag und Nacht. Die für eine Symphonie ungewöhnliche Anzahl von fünf Sätzen ermöglicht Mahler einen runden Aufbau: An die Stellen zwei und vier setzt er Nachtmusiken, die ein Scherzo umrahmen. Zu der ersten Nachtmusik, einer Art romantischen Marsch, soll Rembrandts ›Nachtwache‹ Anstöße gegeben haben. Der Begriff ›Nachtmusik‹ stammt, anders als der Titel der Symphonie, von Mahler selbst. Der Komponist verfasste zunächst die beiden ›Nachtmusiken‹ und erweiterte später mit den anderen Sätzen sein Werk zur Symphonie. Das zwischen den beiden ›Nachtmusiken‹ liegende ›Scherzo‹ ist mit ›Schattenhaft‹ überschrieben und unterstützt Deutungsversuche, in denen als zentrales Thema die ›Nacht‹ in dieser Symphonie im Mittelpunkt steht. Wie bereits in vorherigen Werken macht sich Mahler auch in der Siebten Naturklänge zu eigen, mischt diese jedoch mit Märschen und volkstümlichen Elementen, was das Unbeständige, vielleicht teilweise Verwirrende dieser Symphonie ausmacht. Die 7. Symphonie stellt also bezüglich einiger gestalterischer Elemente eine Neuheit und Besonderheit in Mahlers Musik dar. Dies zeigt sich auch im Finalsatz, in welchem aus der Dunkelheit, aus der Düsterheit des ersten Satzes über die ›Nachtmusiken‹ in den helllichten Tag geführt wird. Von der traumhaften Welt in eine Wirklichkeit, in der ausgelassen gefeiert und getanzt wird und das Glück nahezu übertrieben am Ziel der (musikalischen) Reise. 

Ingo Ernst Reihl

studierte von 1985 bis 1988 Komposition bei Prof. Wolfgang Hufschmidt an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In dieser Zeit gründete er Das Junge Orchester NRW, das er noch heute musikalisch leitet. Seine Dirigierlehrer waren Orlando Zucca, Prof. Hans Jaskulsky und Libor Pešek. Besondere Prägung als Dirigent erfuhr er in Prag bei seinem Lehrer Václav Neumann, dem langjährigen Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie und Präsidenten der Tschechischen Gustav-Mahler-Gesellschaft.

Ingo Ernst Reihl erhielt 1987 den Förderpreis Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. 1989 gründete er das Orchester und 1991 den Chor der Universität Witten/Herdecke. 1992 dirigierte er erstmals das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus, 1993 bis 1999 und 2001 bis 2004 war er Chefdirigent und künstlerischer Direktor dieses Ensembles. Im Jahr 1993 erhielt er ein Stipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Herdecke, wurde zum Universitätsmusikdirektor der Universität Witten/Herdecke ernannt und leitet seitdem den Bereich „Künstlerische Praxis“ an der Fakultät für Kulturreflexion – Studium fundamentale. Reihl wurde 1994 Stipendiat der Herbert von Karajan Stiftung und 1997 Stipendiat der Leonhard-Stinnes-Stiftung. 1999 ernannte ihn das Staatliche Kammerorchester der Republik Belarus zu seinem Ehrendirigenten. Seit Oktober 2001 ist Ingo Ernst Reihl Honorarprofessor für Dirigieren an der Staatlichen Musikakademie Belarus. Zudem leitet er seit 2013 das Universitätsorchester der Technischen Universität Dortmund und unterrichtet dort Dirigieren/Ensembleleitung.

Reihl gehört seit 2014 zum Dirigententeam der Penderecki-Akademie, dem Festivalorchester von musik:landschaft westfalen. Im selben Jahr wurde er Honorarprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Er gibt regelmäßig Dirigier-Meisterkurse an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo.

Gefördert von der Kultur- und Altenpflegestiftung der Sparkasse Ratingen

Mit freundlicher Unterstützung von: