Sua Trio

 

Was verbindet den Komponisten Fazil Say und den Extremsportler Felix Baumgartner, der am 14. Oktober 2012 den Rekordsprung aus der Stratosphäre unternahm? Fazil Say war von diesem Ereignis derart fasziniert, dass er in seiner Komposition „Space Jump“ jede Emotionen verarbeitete, die er als Zuschauer empfunden hat – vom Start über die Sprungphase bis zur sicheren Landung auf der Erde. Das Sua Trio wird dieses dichte, eindrucksvolle Werk im Oktogon begleitend zu der Aufzeichnung des Weltrekordsprungs spielen. Eine Performance, die Sie nicht verpassen sollten! Weitere, zurzeit in Planung befindliche Programmpunkte werden den Sonntagnachmittag abrunden.

Das Sua Trio ist aus zwei Duos entstanden. Im „Fédji Duo“ musizieren seit 2012 die Spanierin Itxaso Etxeberria (Piano) und die Französin Juliette Cürtis (Violoncello) gemeinsam, die sich während ihres Studiums in den Niederlanden kennengelernt hatten. Unter dem Namen „Lorca Duo“ spielen seit 2019 Itxaso Etxeberria und die Mexikanerin Mariana Hernández (Violine) zusammen. Der Zusammenschluss zu einem Trio kam dann 2021 unter dem Namen „Sua Trio“. „Sua“ bedeutet „Feuer“ auf Baskisch, ein Name, der eindringlich die Freude und Leidenschaft der drei Musikerinnen am gemeinsamen Spiel zum Ausdruck bringt.

In Pamplona geboren, absolvierte Itxaso Etxeberria ihr Bachelorstudium an der „Higher School of Music of the Basque Country“, San Sebastián in der Klasse von Marta Zabaleta und Ricardo Dezcalzo. Am Price Claus Conservatoire in Groningen schloss sie ihren Master in der Klasse von Paul Kommen ab. Sie hat an zahlreichen internationalen Festivals wie dem Peter de Grote Festival, NOW Festival, Mixtur Festival, Internationales Festival für Klangkunst und dem Beethovenfest Bonn teilgenommen und war Gast bei verschiedenen Orchestern und Ensembles, unter anderem bei den Bochumer Symphonikern und dem Ensemble Recherche.

Die gebürtige Mexikanerin Mariana Hernández absolvierte den Bachelor of Music an der „Escuela Superior de Música del Instituto Nacional para la Cultura y las Artes“ in Mexiko und darauf ihren Master „Professional Performance“ an der Folkwang Universität der Künste bei Helge Slaatto und Mintcho Mintchev. Als Solo-Geigerin und Kammermusikerin hat sie zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Stationen ihrer Konzerttätigkeit waren unter anderem das Lucerne Festival, Chamber Music Festival Colorado, der NJO Summer Academy, das Kammermusik Festival in Uberlandia, und das NOW Festival in Essen. Mariana Hernández ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Juliette Cürtis studierte an der Musikhochschule von Bremen bei Alexander Baillie, bis sie im Jahr 2009 Studentin bei Michel Strauss und Jan-Ype Nota am Prins Claus Conservatorium in Groningen wurde, wo sie 2012 graduierte. Sie nahm an verschiedenen Meisterklassen, u.a. bei Michel Strauss, Jean-Guihen Queyras, Maria Kliegel, Roland Pidoux, Anner Bylsma sowie Henri Demarquette teil und verfügt über vielfältige Konzerterfahrungen in der Region und in den Niederlanden. Juliette Froissart ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

 

Pianosolo

 

Ausschließlich mit dem Klavier hat sich der in Lettland geborene Georg Kjurdian nie beschäftigt – mit vier Jahren hat er mit der Gitarre und mit acht Jahren mit der Komposition angefangen. Im Alter von 10 Jahren lernte er dann das Klavier kennen, was er seitdem als seine größte Leidenschaft und Experimentierfeld bezeichnet.

Mit 18 Jahren nach Deutschland gekommen, empfindet er Hisako Kawamura, Arnulf von Arnim, Boris Bloch, Georg Friedrich Schenck, Andreas Reiner und Evgeni Sinaiski als diejenigen, die sein Können und musikalische Weltanschauung am meisten geprägt haben.

Als Preisträger internationaler Wettbewerbe, wie z. B. der 14. Bach-Wettbewerb in Leipzig, engagierter Solist und Kammermusiker widmet sich Georg Kjurdian u. a. den unkonventionellen Programmkonzepten und neuen Konzertformaten.

Anfang 2023 erscheint seine Debüt-CD bei dem Label „Challenge Records“, wo er Werke der „Drei großen B’s“ (Bach, Beethoven und Brahms) spielt.

Für das Sonntagskonzert im Oktogon werden voraussichtlich Werke von Brahms, Schumann und Schoenberg auf dem Programm stehen.

 

 

Duo coelestis „Tagebuch einer Parisreise“

 

Paris – die Stadt der Liebe, eine Stadt, in der an jeder Straßenecke Musik gespielt wird, eine Stadt mit einigen der schönsten und beeindruckendsten Kirchen der Welt, wie Notre Dame und Montmartre, mit großen Museen und berühmten Bauwerken.

Um die Jahrhundertwende ist Paris das künstlerische Zentrum Europas. Maler, Schriftsteller, Architekten, Komponisten und Musiker treffen sich hier zum Ideenaustausch und – wettbewerb. Wie klingt das Paris dieser Zeit? Und wie fühlt es sich für eine junge Frau an, die dort mit ihrer Schwester aufwächst – die jüngsten Sprosse einer Musikerfamilie, zwei Komponistinnen in einer Männerwelt? Hannah Elisabeth Meyer (Sopran) und Lukas Euler (Orgel), Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2022, erkunden die Klänge und Sehenswürdigkeiten dieser großartigen Stadt. Es erklingen Kompositionen u. a. von Gabriel Fauré, Claude Debussy, Francis Poulenc sowie einige Kompositionen der im Alter von 24 Jahren verstorbenen Komponistin Lili Boulanger. Viele der Werke sind für Singstimme und Klavier geschrieben. Nun übernimmt die Orgel die Klavierstimme und lässt die Kompositionen in neuen Dimensionen erscheinen.

Bekannt für ihre volle, ausdrucksstarke Stimme, studierte Sopranistin Hannah Elisabeth Meyer im Bachelor an der Hochschule für Musik Saar bei Yaron Windmüller, und seitdem im Master an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Gesangsklasse von Marina Sandel und der Liedklasse von Jan Philip Schulze. Ihr Studium ergänzen Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Stefan Vinke, Claudia Barainsky, Peter Berne, François Le Roux, u. v. m. Die Sopranistin ist Stipendiatin des Richard-Wagner Verbandes Saar und von Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover e. V.

Bereits während ihres Studiums sang sie in vielen Produktionen, darunter auch am Saarländischen Staatstheater; zuletzt die Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro, unter anderem in einer konzertanten Produktion am Blaibacher Konzerthaus mit Thomas E. Bauer als Graf. Darüber hinaus verfügt sie über ein breites Liedrepertoire, vor allem der spätromantischen und zeitgenössischen Musik, mit dem sie als Sängerin des Liedduos „Weirduo“ mit Pianist:in Nasti beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 mit dem Sonderpreis der Carl-Bechstein-Stiftung ausgezeichnet wurde und ein Stipendium des Deutschen Musikrates erhielt.

Lukas Euler wurde 1996 in Neustadt/ Weinstraße geboren. Er war Jungstudent an der Hochschule für Musik Freiburg und studierte nach dem Abitur Kirchenmusik (Bachelor und Master) und Klavier (Bachelor) an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Dr. Martin Schmeding, Prof. Thomas Lennartz und Prof. Markus Tomas. Von 2020 bis 2022 war Lukas Euler als Assistenzorganist an der Thomaskirche Leipzig tätig und unterrichtete Orgel am Forum Thomanum Leipzig. Seit November 2022 ist er Dekanatskantor an der Pauluskirche Darmstadt.

Nach drei 1. Bundespreisen bei „Jugend musiziert“ wurde Lukas Euler Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Mikail-Tariverdiev-Wettbewerb Kaliningrad, Northern-Ireland-International-Organ Competition, Hermann-Schroeder-Wettbewerb Trier, Orgelwettbewerb FUGATO Bad Homburg, Concours International d’Orgue Dudelange/Luxembourg sowie Kurt-Boßler-Wettbewerb Freiburg. Er erhielt Stipendien beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Evangelischen Studienwerk Villigst sowie bei der Jürgen-Ponto-Stiftung.

Lukas Euler pflegt eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland sowie im Europäischen Ausland. Er konzertierte u. a. in der Southwark Cathedral London, in St. Lorenz Nürnberg, im Dom zu Essen, in der Liederhalle Stuttgart, beim Bachfest Leipzig sowie an weiteren Orten in Großbritannien, Frankreich und Russland. Darüber hinaus war er Gründer und künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Orgel um 12“ an der Leipziger Thomaskirche.

 

Mesdames Musicales

 

Mesdames Musicales

sind ein junges Crossover-Ensemble in der einzigartigen Besetzung Gesang, Violine und Klavier. Aus dem ursprünglichen Schwesternduo der Sopranistin Jana Marie Gropp und der Pianistin Pauline Gropp entstand ein Trio mit der Violinistin Sarah Bergé. Die klassisch studierten Musikerinnen vereint die Begeisterung daran, ihr Publikum durch facettenreiche, genreübergreifende Konzertprogramme zu verzaubern. Die Liebe zur Musik spiegelt sich in der Interpretation von klassischer Musik über Musical bis hin zu Pop und Chanson Musik und ist besonders in den eigenen Kompositionen und Medleys zu spüren. Konzerte führten das Ensemble bereits in viele Städte Deutschlands und über die Landesgrenzen hinaus bis in die Niederlande.

Die Sopranistin Jana Marie Gropp studierte klassischen Gesang bei Frau Prof. Michaela Krämer an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Schon während ihres Studiums feierte sie große Erfolge als Solistin unter anderem mit der Philharmonie Südwestfalen, dem neuen Kammerorchester Düsseldorf und der rumänischen Staatsphilharmonie und trat in international renommierten Konzerthäusern wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Düsseldorf und der Philharmonie Köln auf. Regelmäßig arbeitete sie als Solistin mit dem WDR Funkhausorchester Köln für Konzerte und Filmaufnahmen unter der Leitung von Wayne Marshall und Josep Vicent zusammen. Im Frühjahr 2019 war sie als Solistin auf der MS Europa engagiert. Jana Marie Gropps künstlerisches Können spiegelt sich in einer großen Bandbreite ihres Repertoires. Im klassischen Bereich überzeugte sie in Rollen wie „Mae Jones“ in Kurt Weills „Street Scene“, „Morgana“ in G.F. Händels „Alcina“ und „Clarice“ in J. Haydns „Il mondo della luna“ und „Minerva“ in C. Monteverdis „Il ritorno d’ulisse in patria“. Leidenschaftlich widmet sie sich zudem dem Konzertfach, so sang sie die Sopran Solo Partien u.a. in G.F.Händels Messias, in der „Petite messe solennelle“ von G. Rossini, in W.A. Mozarts Requiem und dem „Stabat mater“ von G.B. Pergolesi. Auch im Musicalbereich begeisterte sie in zahlreichen Rollen und spielte an der Seite von bedeutenden Musical Stars wie Gino Emnes und Drew Sarich. Jana Marie studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in der Kinder- und Jugendmedizin.

Pauline Gropp erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Mit 15 Jahren wurde Pauline am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Josef Anton Scherrer. 2013 begann sie ihren Bachelor im Fach Klavier an der Musikhochschule Münster bei Prof. Manja Lippert und schloss diesen 2018 mit großem Erfolg ab. Wichtige musikalische Impulse erlangte Pauline durch die Teilnahme an Meisterkursen bei Prof. Manfred Aust, Prof. Burgoslav Jan Strobel und Prof. Friedrich Schenk. Zahlreiche Konzerterfahrungen als Solistin und Kammermusikerin sammelte Pauline in verschiedenen Städten Deutschlands, den Niederlanden und in Frankreich. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem 1. Preis beim Lions Musikwettbewerb, einem 3. Preis beim Van-Bremen-Klavierwettbewerb, einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben für Herausragende Leistungen und einem Förderpreis und Sonderpreis beim Nationalen Bachwettbewerb Köthen. Außerdem erlangte sie bei Jugend-musiziert als Solistin und Kammermusikerin zahlreiche 1. Preise auf Bundesebene. Einen Schwerpunkt ihres Repertoires bildet die Liedbegleitung. Zusammen mit ihrer Schwester, Jana Gropp, Sopranistin, treten sie regelmäßig als Liedduo auf und nahm erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. 2013 erlangten die beiden beispielweise den Liedpreis der Vocallis Academy Vaals bei Robert Holl und Roger Braun. Ihre Leidenschaft für den Gesang äußert sich auch in ihrer eigenen Rolle als Sängerin. So verkörperte Pauline im Sommer 2017 bei den Schlossfestspielen Zwingenberg in Donizettis Liebestrank die Rolle der Gianetta und erhielt ebenfalls für ihre sängerische Leistung bei Jugend musiziert einen Preis auf Bundesebene. Im Herbst 2019 war sie sowohl als „Mary“ als auch als „Mata Hari“ in dem Musical „Sherlock Holmes – Das Musical“ im Urania Theater in Köln zu erleben. Seit 2018 studiert sie Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Ursula Hesse von den Steinen. Pauline studierte an der Westfälischen Willhelmsuniversität Münster Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in einer psychosomatischen Klinik.

Sarah Bergé begann ihre musikalische Ausbildung auf der Geige im Alter von drei Jahren. Mit zehn Jahren trat sie als Solistin mit dem Niederrheinischen Orchester in Moers auf und feierte bereits in jungen Jahren Erfolge als mehrfache Preisträgerin bei „Jugend Musiziert“. Sie wurde mit zwölf Jahren am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Ute Hasenauer. 2012 konzertierte sie als Solistin mit dem rumänischen Staatsorchester in Sibiu. Während ihrer musikalischen Ausbildung besuchte sie zahlreiche Meisterkurse, unter anderem die „Wormser Sommerakademie“ bei Ramon Jaffé. Sarah Bergé nahm an diversen Wettbewerben teil und gewann sowohl solistisch als auch kammermusikalisch Preise, beispielsweise als Duo mit ihrem Bruder Aaron Bergé. Zusammen erhielten sie zudem mehrere Sparkassen-Förderpreise. Ein Höhepunkt war die Überreichung des Familienförderpreises beim Bundeswettbewerb 2018, bei dem sie mit ihren fünf Brüdern das Brahms Sextett Op. 18 aufführte.

Programm Mesdames Musicales

 

Konzert für Querflöte & Klavier

 

Zu diesem Sonntagskonzert erwartet das Publikum ein Querschnitt anregender Kompositionen, alle sorgfältig interpretiert von der mehrfach preisgekrönten Flötistin Pipilota Neostus. Mit dem warmen, natürlichen Ton ihres Flötenspiels und nicht zuletzt aufgrund der ihrer hervorragenden Atemtechnik entspringenden, faszinierenden Phrasierungen gelingt es Pipilota Neostus immer wieder, ihre Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen. Am Flügel wird sie begleitet von Vanda Albota, die ihrer Duo-Partnerin immer genügend Freiraum zur Entfaltung lässt und an den wichtigen Stellen präzise unterstützt.

Pipilota Neostus studierte in den Jahren 2009 bis 2013 an der Tallinner Musikgymnasium unter der Leitung von Raivo Peäske, wo sie ihr Studium im Fach Flöte mit Auszeichnung abschloss. Es folgte ein Studium bei Mihkel Peäske an der Estnischen Akademie für Musik und Theater, das sie 2016 mit cum laude abschloss. Parallel dazu studierte sie von 2014 bis 2019 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe in der Flötenklasse von Prof. Renate Greiss-Armin und später bei Prof. Pirmin Grehl. Im Sommer 2022 schloss sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab. Sie nahm erfolgreich an mehreren Wettbewerben teil, darunter dem estnischen Musikwettbewerb für Blasinstrumente (2018, Grand Prix); 1. Estnischer Klavierkammermusikwettbewerb „In Corpore“ (2015, Preisträger); Karlis Strahls-Wettbewerb für junge Flötisten in Lettland (2012, 1. Preis). Pipilota Neostus arbeitete an der Akademie des Estnischen Nationalen Symphonieorchesters, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und als Mitglied des Gürzenich-Orchesters Kölner Orchesterakademie in Deutschland. Von 2019 bis 2021 war Pipilota Konzertmeisterin der Flötengruppe des Orchesters der Estnischen Nationaloper. Zurzeit arbeitet sie als stellvertretende Solo-Flötistin der Düsseldorfer Symphoniker. Sie spielte als Solistin mit dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester, dem Tallinner Kammerorchester, dem Stadtorchester Pärnu und dem Orchestra Carolina Karlsruhe. 2013 nahm sie an der Konzerttournee „Klassikradio kommt zu Besuch“ des „Klassikradio“ Estlands teil und war auch an der Aufnahme des gleichnamigen Albums beteiligt. Meisterkurse bei Felix Renggli, Denis Bouriakov, Marc Hantaï, Renate Greiss-Armin, Vincent Cortvrint, Marika Järvi und Emma Tessier runden ihre Ausbildung ab.

Vanda Albota spielte mit Orchestern in ihrer rumänischen Heimat und in Berlin, Leipzig, Zwickau, Greiz, Bad Hersfeld, Weimar, Jena. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren das Spiel der Pianistin (beim MDR Leipzig, BBC London, Radio Romania Cultural). Die Pianistin beschäftigt sich auch intensiv mit der Aufführungspraxis auf historischen Tasteninstrumenten und spielte bereits in Berlin, auch in der Philharmonie als Solistin mit dem Deutschen Kammerorchester, Bergheim bei Köln (Sammlung Dohr), Weimar (Sammlung Beetz), Bad Krozingen (Sammlung Neumeyer-Junghanns-Tracey). Ihr Klavierspiel wurde bei zahlreichen internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet und sie erhielt mehrere Stipendien (Konrad-Adenauer-Stiftung, DAAD). Die solistische Tätigkeit wird durch Kammermusik und Liedbegleitung ergänzt. Vanda Albota ist eine gefragte Begleiterin bei Meisterkursen und Wettbewerben, u.a. Forum Artium, Weimarer Meisterkurse, Internationaler Bachwettbewerb Leipzig. Von 2004 bis 2012 war sie als Lehrbeauftragte für Werkstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, von 2012 bis 2014 an der Universität der Künste Berlin tätig. Derzeit arbeitet sie in der Instrumentenausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Das Programm des Abends finden Sie hier: Programm

 

 

Ein Sonntag-Nachmittag voller Gesang

 

Sehnen Sie sich nach schönen Melodien aus Oper und Operette. Dann sollten Sie dieses Sonntagskonzert im Oktogon nicht verpassen. Die Sopranistin Mirjana Burnaz-Kremshovski und ihr Mann, der Bariton Zhive Kremshovski haben ein eingängiges Programm verschiedener Duette und Arien für diesen „Sonntag-Nachmittag voller Gesang“ ausgewählt, u.a.  aus „Carmen” von Georges Bizet, „Lucia di Lammermoor“ von Gaetano Donizetti, „I Capuleti e i Montecchi” von Vincenzo Bellini sowie Verdis „Il trovatore“ und Mozarts „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“. Beabsichtigt ist eine kurzweilige Stunde voller bekannter Klänge, die die Konzertbesucherinnen und -besucher den tristen November für einen Moment vergessen lassen.

 

Mirjana Burnaz-Kremshovski und ihr Ehemann Zhive Kremshovski studierten beide an der Universität in Skopje (Mazedonien) in der Klasse von Vesna Ginovska Ilkova sowie an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof. Rachel Robins wo sie ihre Masterstudien mit Auszeichnung abschlossen. Beide waren während ihrer Zeit in Essen oft in Hochschulproduktionen zu erleben und sind seit der Spielzeit 2020/ 2021 Ensemblemitglieder des Theaters Magdeburg.

 

 

Mirjana Burnaz-Kremshovski trat vielfach als Solistin mit Orchesterbegleitung, wie dem Karlsbader Symphonische Orchester, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie und dem Mazedonische Symphonische Orchester auf. Sie war Finalistin im Bundeswettbewerb Gesang 2020 und wurde 2021 Preisträgerin (Grand Prix Preis) im Internationalen Musikwettbewerb für russische Romanzen „Balkan Romansiada“ in Sofia und den Publikum Preis im Internationalen Gesangswettbewerb für russische Romanzen in Moskau. Für ihre herausragende Leistung wurde sie bereits mit einem Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes, zwei Deutschlandstipendien, zwei Leistungsstipendien des GFF sowie Stibet I ausgezeichnet. Meisterkurse bei Gabriela Benackova, Helmut Deutsch, Linda Watson, Janet Williams, Johannes Martin Kränzle, Theresia Van Sertima, Igor Durlovski, Lilia Ilieva sowie Martin Wölfel ergänzten Ihre musikalische Ausbildung.

 

Zhive Kremshovski wirkte bislang in vielen Konzertreihen mit, unter anderem mit den Thüringer Symphonikern und der Schlossfestspiele Wernigerode. Sein Operndebüt gab er 2014 an der Mazedonischen Staatsoper, von 2017 bis 2019 gehörte er zum Jungen Ensemble des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen und sang am Aalto-Theater Essen. In der Spielzeit 2021/2022 gewann er zahlreiche Gesangswettbewerbe, beispielsweise jeweils den ersten Preis und Laureat des 5. Internationalen Wettbewerbes für Solosänger „Bruna Spiler“ in Montenegro, sowie des 15. Internationalen Wettbewerbes für Solosänger „Nikola Cvejic“ in Ruma, Serbien. Zhive Kremshovski war Stipendiat des Lions Club Essen-Werethina, Landesregierung NRW sowie Stipendiat des Stibet I – DAAD. Meisterkurse und Workshops bei Anne Schwanewilms, Prof. Janet Williams, Prof. Lilia Ilieva, Helen und Klaus Donath, Prof. Helmuth Deutsch, Paul Curran, Prof. Wolfgang Milgramm und Linda Watson ergänzen seine musikalische Ausbildung.

 

Die Klavierbegleitung übernimmt Jieun Cha. In Südkorea geboren, absolvierte sie im Jahr 2012 den Bachelor of Music im Fach Klavier-Solo an der Gachon University in Seongnam. Während ihres Studium arbeitete sie bereits als Klavierbegleitung für Gesangsklassen an der Gachon University. Nach ihrem Abschluss war sie zunächst an der Liedakademie ,,Liederreich‘’ in Seoul tätig und absolvierte das „Kosin Advanced Artist Diploma“ als Opernkorrepetitorin in Busan. Anschließend arbeitete sie als Klavierbegleiterin für junge MusikerInnen in Berlin, bevor sie im Oktober 2022 das Masterstudium ,,Vokales Duo für PianistInnen“ an der Folkwang Universität der Künste begann. Meisterkurse bei Helmut Deutsch, Giulio Zappa, Samuel Youn sowie die Teilnahme als Korrepetitorin an dem „13. International Opera Workshop“ der Accademia Lilica-Padova in Italien runden ihr Profil ab.

 

Gefördert durch das Amt für Kulturförderung und Tourismus der Stadt Ratingen.

 

 

Sua Trio – 2 und 2 ergeben 3!

Das Sua Trio ist aus zwei Duos entstanden. Im „Fédji Duo“ musizieren seit 2012 die Spanierin Itxaso Etxeberria (Piano) und die Französin Juliette Froissart (Violoncello) gemeinsam, die sich während ihres Studiums in den Niederlanden kennengelernt hatten. Unter dem Namen „Lorca Duo“ spielen seit 2019 Itxaso Etxeberria und die Mexikanerin Mariana Hernandez (Violine) zusammen. Sie haben sich ihrerseits während des Studiums an der Folkwang Universität der Künste in Essen zusammengefunden. Die Idee zu einem Trio kam dann während der Pandemie, als alle Orchester und Musikhochschulen geschlossen waren. Als es wieder möglich war, miteinander zu musizieren, traf sich das Trio erstmals und hat sich selbst auf den Namen „Sua Trio“ getauft. „Sua“ bedeutet „Feuer“ auf Baskisch, ein Name, der eindringlich die Freude und Leidenschaft der drei Musikerinnen am gemeinsamen Spiel zum Ausdruck bringt.

In Pamplona geboren, absolvierte Itxaso Etxeberria ihr Bachelorstudium an der „Higher School of Music of the Basque Country“, San Sebastián in der Klasse von Marta Zabaleta und Ricardo Dezcalzo. Am Price Claus Conservatoire in Groningen schloss sie ihren Master in der Klasse von Paul Kommen ab. Sie hat an zahlreichen internationalen Festivals wie dem Peter de Grote Festival, NOW Festival, Mixtur Festival, Internationales Festival für Klangkunst und dem Beethovenfest Bonn teilgenommen und war Gast bei verschiedenen Orchestern und Ensembles, unter anderem bei den Bochumer Symphonikern und dem Ensemble Recherche.

Die gebürtige Mexikanerin Mariana Hernández absolvierte den Bachelor of Music an der „Escuela Superior de Música del Instituto Nacional para la Cultura y las Artes“ in Mexiko und darauf ihren Master „Professional Performance“ an der Folkwang Universität der Künste bei Helge Slaatto und Mintcho Mintchev. Als Solo-Geigerin und Kammermusikerin hat sie zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Stationen ihrer Konzerttätigkeit waren unter anderem das Lucerne Festival, Chamber Music Festival Colorado, der NJO Summer Academy, das Kammermusik Festival in Uberlandia, und das NOW Festival in Essen. Mariana Hernández ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Juliette Froissart studierte an der Musikhochschule von Bremen bei Alexander Baillie, bis sie im Jahr 2009 Studentin bei Michel Strauss und Jan-Ype Nota am Prins Claus Conservatorium in Groningen wurde, wo sie 2012 graduierte. Sie nahm an verschiedenen Meisterklassen, u.a. bei Michel Strauss, Jean-Guihen Queyras, Maria Kliegel, Roland Pidoux, Anner Bylsma sowie Henri Demarquette teil und verfügt über vielfältige Konzerterfahrungen in der Region und in den Niederlanden. Juliette Froissart ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Gefördert durch das Amt für Kulturförderung und Tourismus der Stadt Ratingen.

 

 

 

Duo Viola & Piano mit Nina Popotnig und Robert Weinsheimer

Als ich Nina Popotnig zum ersten Mal habe spielen hören, war ich wie verzaubert von der Einheit die sie und ihr wundervolles Instrument bilden. Kein Wunder, hat sie doch jahrelang nach dieser einen Bratsche gesucht. Ihren perfekten Klavierbegleiter hat sie in Robert Weinsheimer gefunden, der auch für die musikalische Leitung verschiedener Produktionen, unter anderem am Theater Oberhausen verantwortlich ist. Lassen auch Sie sich bei diesem Sonntagskonzert verzaubern und genießen Sie einen einzigartigen Abend voller Klangfarben und verzaubernder Melodien.

 

Nina Popotnig studierte Violine bei Helfried Fister, Wonji Kim, Igor Ozim und Ida Bieler und Viola bei Gareth Lubbe. Bereits in jungen Jahren gewann sie Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben (u. a. Prima la musica, Gradus ad Parnassum, Internationaler Johannes Brahms Wettbewerb) und wurde vom Rotary-Club Klagenfurt, dem Verein „aula slovenica“ und dem Land Kärnten jahrelang als Stipendiatin gefördert. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Kärntner Sinfonieorchester, der Slowenischen Philharmonie und der Philharmonie Baden-Baden auf.

Seit 2016 ist sie Vorspielerin der 2. Violinen im Sinfonieorchester Wuppertal, zuvor war sie 2015/16 stellvertretende Stimmführerin der 2. Violinen bei den Duisburger Philharmonikern.

Die Kammermusik spielt in ihrer künstlerischen Laufbahn eine wichtige Rolle. Im Rahmen des Studiums und als Stipendiatin der Villa Musica erhielt sie Unterricht bei namhaften Künstlern wie z.B. Sergio Azzolini, Andreas Reiner, Rainer Schmidt, Elisabeth Fister, Veronika Hagen, Wolfgang Redik und Razvan Popovici. Bis 2010 hatte sie mit dem Trio Echos eine feste Kammermusikgruppe, seitdem spielt sie in wechselnden Besetzungen und Stilrichtungen bevorzugt Bratsche.

 

Robert Weinsheimer studierte an der Folkwang Musikhochschule in Essen bei Prof. Catherine Vickers und Prof. Michael Roll. Er setzte seine künstlerische Ausbildung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Georg Friedrich Schenck fort.

Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Frankreich, Spanien, Japan und Brasilien.

An der Folkwang Universität der Künste in Essen unterrichtet er als Lehrbeauftragter für Korrepetition in den Streicher- und Holzbläserklassen.

Als Gastdozent für Liedgestaltung war er an der Musikakademie in Riga/Lettland tätig und begleitete mehrfach Streicherklassen bei den Meisterkursen am Palazzo Ricci in Montepulciano/ Italien.

Gefördert durch das Amt für Kulturförderung und Tourismus der Stadt Ratingen.