RECITAL – Aleksey Semenenko & Inna Firsova

Nach seinem Debüt im Kennedy Center schrieb die Washington Post: „Semenenko (…) erkundete jeden Winkel der Fantasie des Komponisten (…) ein echter Triumph“. Kurz darauf lobte die New York Times, dass sein New Yorker Auftritt sich als „besonders bereichernd“ erwies. Spätestens seit seinem Gewinn der angesehenen Young Concert Artists Auditions in New York in 2012, gehört der junge Geiger Aleksey Semenenko zu der Weltelite der Violinisten. Im Jahr 2015 gewann er schließlich den weltweit angesehenen International Boris Goldstein Violinwettbewerb und erzielte den 2. Preis bei dem renommierten Königin Elisabeth Wettbewerb in Brüssel. Zu den weiteren Auszeichnungen des Geigers gehört die Ehrung „Artist of the Month“ der Zeitschrift „Musical America Worldwide“.

Alekesey Semenenko kann auf eine rege Konzerttätigkeit in Europa und den USA zurückblicken, zu den Engagements des Musikers gehören Auftritte in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie in Essen, im Pariser Louvre, dem Palais de Beaux-Arts in Brüssel, dem Alice Tully Hall in New York und mit dem Concertgebouworkest in Amsterdam. Er spielt eine Stradivari-Geige aus dem Jahr 1699, die ihm von der Deutschen Stiftung Musikleben zu Verfügung gestellt wurde.

Inna Firsova wird von einigen Kritikern als „Poetin am Klavier“ bezeichnet (WAZ). Sie begann ihre Ausbildung in der Klavierklasse von Svetlana Korzhova in Pervomaisk/ Ukraine. Seit 2003 war sie Jungstudentin an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater in der Klasse von Prof. Grigory Gruzman, wo sie Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung war. 2009 nahm Inna Firsova das Klavierstudium an der Folkwang Universität der Künste in der Klavierklasse von Prof. Arnulf von Arnim auf, das sie 2013 mit dem akademischen Grad Bachelor of Music abgeschlossen hat. Den anschließenden Master Professional Performance absolvierte sie 2016 in der Meisterklasse von Prof. Henri Sigfridsson.

Zusammen mit dem Geiger Aleksey Semenenko bildet Inna Firsova ein festes Duo. Sie konzertierten u. a. in der Berliner Philharmonie im Rahmen des Musical Olympus Festival, im Schloss Elmau, beim Usedomer Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Korsholm-Festival in Finnland, dem internationalen Musikfestival in Cervo/ Italien u.v.a.m. Beim 67. Dubrovnik Summer Festival 2016 gewannen sie als Duo den Jury- und Fernsehpreis Orlando als „Bestes Konzert“ des Festivals.

Foto: Mischa Blank

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Duo Fellini

Das Duo Fellini, bestehend aus der Violinistin Klara Gronet und dem Gitarristen Konstantinos Zachariadis, ist ein in Köln ansässiges Ensemble, das kontinuierlich die klanglichen Möglichkeiten der Kombination von Gitarre und Violine auslotet, um diese noch nicht so bekannte Duo-Besetzung einem breiteren Publikum zu öffnen. Die jungen Konzertkünstler spielen sowohl klassisches Repertoire, suchen aber beständig nach versteckten Perlen, die für Gitarre und Geige geschrieben wurden, und arrangieren zudem eigene Stücke.

Klara Gronet, geboren in Warschau, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenunterricht bei Anna Rzymyszkiewicz. Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums an der ZUYD Maastricht Academy of Music bei Prof. Robert Szreder, der ihre künstlerische Ausbildung seit 2015 begleitet, studiert sie derzeit im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Mihaela Martin. Klara ist Preisträgerin mehrerer renommierter nationaler und internationaler Wettbewerbe und hat mehrere von der Kritik gefeierte Solokonzerte in den Niederlanden, Polen, Spanien und Deutschland gegeben. Als Solistin trat sie u. a. mit dem Amadeus Chamber Orchestra des Polnischen Rundfunks, dem Delft Symphony Orchestra und dem Poznan Philarmony Orchestra auf. Sie hat an Meisterkursen bei renommierten Musikern wie Dora Schwarzberg, Prof. Stephan Picard und Prof. Zakhar Bron teilgenommen und trat im Concertgebouw Amsterdam, in der Phillips Hall Eindhoven, im Mozarteum Salzburg, in der Duke’s Hall London, in der Warschauer Philharmonie, im NOSPR, im Studio S1, im Krzysztof Penderecki European Centre for Music und in vielen anderen Konzertsälen auf. Im Jahr 2022 wurde sie Alumna der Akademie Villecroze in Frankreich. Außerdem wird sie von der Julian Cochran Foundation mit einem Stipendium für ihre musikalische Entwicklung unterstützt. Klara Gronet spielt eine Geige von Max Muller (Amsterdam 1928), die ihr von M. C. Rijsemus (Maastricht) zur Verfügung gestellt wurde.

Konstantinos Zachariadis wurde in Thessaloniki geboren. Er begann sein Studium der klassischen Gitarre im Alter von 12 Jahren am Neuen Konservatorium von Thessaloniki bei Professor Fotis Koutsothodoros, das er 2018 mit Bestnote abschloss. Er hat zudem sein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Gerhard Reichenbach abgeschlossen, wo er derzeit sein Masterstudium fortsetzt. Seit Beginn seines Studiums bis heute hat er an vielen Wettbewerben und Meisterkursen teilgenommen. Er besuchte Kurse bei Oscar Ghiglia, Hubert Käppel, Atanas Ourkouzounov, Andrea De Vitis und anderen. Schon in jungen Jahren wurde er bei Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise: 1. Preis Hermoupolis Guitar Festival, 2. Preis Jüchen International Guitar, 2. Preis Komotini Guitar Festival, 3. Preis NRW Gitarrenpreis. Er nahm 2019/ 2020 an der Konzertreihe „Neue Talente der klassischen Musik“ teil. Im Jahr 2022 gab er sein Debüt als Orchestersolist und spielte mit der griechischen Jugend Camerata am Stadttheater von Piräus das Concerto Nr. 1 in A-Dur von Mauro Giuliani. In 2023 wurde ihm der Concordia Musikpreis verliehen.

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Mesdames Musicales

Im Jahr 2024 erwies sich der Auftritt von Mesdames Musicales im Oktogon mit viel Applaus und am Ende Standing Ovations als ein voller Erfolg. Der Kulturkreis Hösel hat deshalb für 2025 das junge Crossover-Ensemble mit der Sopranistin Jana Marie Gropp, der Pianistin Pauline Gropp und der Violinistin Sarah Bergé mit ihrem neuen Programm abermals nach Ratingen Hösel eingeladen. Den klassisch studierten Musikerinnen wird es sicher wieder gelingen, ihr Publikum mit eigenen Interpretation klassischer Musik über Musical bis hin zu Pop und Chanson Musik – ergänzt durch eigene Kompositionen und Medleys sowie einer intelligenten und charmanten Moderation – zu verzaubern.

Die Sopranistin Jana Marie Gropp studierte klassischen Gesang bei Frau Prof. Michaela Krämer an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Schon während ihres Studiums feierte sie große Erfolge als Solistin unter anderem mit der Philharmonie Südwestfalen, dem neuen Kammerorchester Düsseldorf und der rumänischen Staatsphilharmonie und trat in international renommierten Konzerthäusern wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Düsseldorf und der Philharmonie Köln auf. Regelmäßig arbeitete sie als Solistin mit dem WDR Funkhausorchester Köln für Konzerte und Filmaufnahmen unter der Leitung von Wayne Marshall und Josep Vicent zusammen. Im Frühjahr 2019 war sie als Solistin auf der MS Europa engagiert. Jana Marie Gropps künstlerisches Können spiegelt sich in einer großen Bandbreite ihres Repertoires. Im klassischen Bereich überzeugte sie in Rollen wie „Mae Jones“ in Kurt Weills „Street Scene“, „Morgana“ in G.F. Händels „Alcina“ und „Clarice“ in J. Haydns „Il mondo della luna“ und „Minerva“ in C. Monteverdis „Il ritorno d’ulisse in patria“. Leidenschaftlich widmet sie sich zudem dem Konzertfach, so sang sie die Sopran Solo Partien u.a. in G. F. Händels Messias, in der „Petite messe solennelle“ von G. Rossini, in W. A. Mozarts Requiem und dem „Stabat mater“ von G.B. Pergolesi. Auch im Musicalbereich begeisterte sie in zahlreichen Rollen und spielte an der Seite von bedeutenden Musical Stars wie Gino Emnes und Drew Sarich. Jana Marie studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in der Kinder- und Jugendmedizin.

Pauline Gropp erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Mit 15 Jahren wurde Pauline am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Josef Anton Scherrer. 2013 begann sie ihren Bachelor im Fach Klavier an der Musikhochschule Münster bei Prof. Manja Lippert und schloss diesen 2018 mit großem Erfolg ab. Wichtige musikalische Impulse erlangte Pauline durch die Teilnahme an Meisterkursen bei Prof. Manfred Aust, Prof. Burgoslav Jan Strobel und Prof. Friedrich Schenk. Zahlreiche Konzerterfahrungen als Solistin und Kammermusikerin sammelte Pauline in verschiedenen Städten Deutschlands, den Niederlanden und in Frankreich. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem 1. Preis beim Lions Musikwettbewerb, einem 3. Preis beim Van-Bremen-Klavierwettbewerb, einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben für herausragende Leistungen und einem Förderpreis und Sonderpreis beim Nationalen Bachwettbewerb Köthen. Außerdem erlangte sie bei „Jugend Musiziert“ als Solistin und Kammermusikerin zahlreiche 1. Preise auf Bundesebene. Einen Schwerpunkt ihres Repertoires bildet die Liedbegleitung. Zusammen mit ihrer Schwester treten sie regelmäßig als Liedduo auf und nahmen erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. 2013 erlangten die beiden beispielweise den Liedpreis der Vocallis Academy Vaals bei Robert Holl und Roger Braun. Ihre Leidenschaft für den Gesang äußert sich auch in ihrer eigenen Rolle als Sängerin. So verkörperte Pauline im Sommer 2017 bei den Schlossfestspielen Zwingenberg in Donizettis Liebestrank die Rolle der Gianetta und erhielt ebenfalls für ihre sängerische Leistung bei Jugend musiziert einen Preis auf Bundesebene. Im Herbst 2019 war sie sowohl als „Mary“ als auch als „Mata Hari“ in dem Musical „Sherlock Holmes – Das Musical“ im Urania Theater in Köln zu erleben. Seit 2018 studiert sie Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Ursula Hesse von den Steinen. Pauline studierte an der Westfälischen Willhelmsuniversität Münster Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in einer psychosomatischen Klinik.

Sarah Bergé begann ihre musikalische Ausbildung auf der Geige im Alter von drei Jahren. Mit zehn Jahren trat sie als Solistin mit dem Niederrheinischen Orchester in Moers auf und feierte bereits in jungen Jahren Erfolge als mehrfache Preisträgerin bei „Jugend Musiziert“. Sie wurde mit zwölf Jahren am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Ute Hasenauer. 2012 konzertierte sie als Solistin mit dem rumänischen Staatsorchester in Sibiu. Während ihrer musikalischen Ausbildung besuchte sie zahlreiche Meisterkurse, unter anderem die „Wormser Sommerakademie“ bei Ramon Jaffé. Sarah Bergé nahm an diversen Wettbewerben teil und gewann sowohl solistisch als auch kammermusikalisch Preise, beispielsweise als Duo mit ihrem Bruder Aaron Bergé. Zusammen erhielten sie zudem mehrere Sparkassen-Förderpreise. Ein Höhepunkt war die Überreichung des Familienförderpreises beim Bundeswettbewerb 2018, bei dem sie mit ihren fünf Brüdern das Brahms Sextett Op. 18 aufführte.

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MANTRA DUO

Das „Mantra Duo“ ist ein erfolgreiches Klavierduo aus Essen. Die chinesische Pianistin Xi Chen und die spanische Pianistin Itxaso Etxeberria lernten sich an der Folkwang Universität der Künste kennen. Als Masterprojekt führten sie gemeinsam das anspruchsvolle Klavierstück „Mantra” von Karlheinz Stockhausen auf und erhielten begeisterte Rückmeldungen vom Publikum. Sie wurden zum Festival Aurora in Groningen und zum Festival OPENING 2020 und 2024 in Trier eingeladen und führten mehrmals das Stück Mantra auf. Daher entschieden sich die beiden Pianistinnen, diesen Namen für ihr Piano Duo zu verwenden. Die beiden Musikerinnen interessieren sich nicht nur für die großen Werke der zeitgenössischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern arbeiten auch aktiv mit jungen Komponisten zusammen und versuchen, die Stile von Klavierwerken verschiedener Epochen zu kombinieren und ihrem Publikum unterschiedliche Inspirationen zu geben. Für ihren Auftritt in Ratingen-Hösel stehen voraussichtlich die Fantasie in f-Moll für Klavier zu vier Händen von Franz Schubert und das Klavierwerk „Petite suite“ des französischen Komponisten Claude Debussy auf dem Programm.

Itxaso Etxeberria studierte Klavier in San Sebastian (Spanien) bei Marta Zabaleta. Anschließend schloss sie am Prince Claus Conservatoire, Groningen (Niederlande) mit höchster Auszeichnung ihren Master of Music in Piano bei Paul Komen ab. Jahre später hat sie den Master für Neue Musik an der Folkwang Universität der Künste, Essen, in der Klasse von Benjamin Kobler, Barbara Maurer und Günter Steinke mit Bestnote absolviert. Zu ihren jüngeren Auftrittsorten zählen u.a. Aurora Festival (Groningen), Beethoven Fest (Bonn), IMPULS (Halle). Darüber hinaus hat sie in den vergangenen Jahren mit Symphonieorchester und Ensembles zusammengearbeitet, darunter dem Bochumer Symphoniker, Ensemble Musikfabrik, Ensemble S201, Broken Frames Syndicate, Tempus Konnex, Kommas und Vortex Ensemble.

Xi Chen, in China geboren, beschäftigt sich seit 2015 intensiv mit der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, speziell für Soloklavier- und Kammermusik. Ihr ersten Auftritt in Deutschland fand 2015 in der Philharmonie Essen beim NOW! Festival statt, dort wirkte sie beim Riesenprojekt “Vexations” von Erik Satie mit. 2018 schloss Xi Chen ihr Masterstudium Neue Musik mit Bestnote an der Folkwang Universität der Künste ab. Sie wirkte mehrfach bei Projekten des Ensembles Musikfabrik Köln mit und trat in zahlreichen Konzerten als Solistin und Ensemblemusikerin der Reihe „Frische Klänge” in Duisburg und Essen auf. 2019 wurde sie beim Piano Festival “TASTE this piano is not prepared” in Köln eingeladen.

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Intermezzo von Harfe, Horn & Mezzosopran

 

So eine außergewöhnliche kammermusikalische Besetzung gibt es sehr selten bis nie zu hören; Horn, Harfe und Gesang verschmelzen in einen Wohlgenuss der weichen Klänge. Die Harfenistin Natascha Ziegler spielt seit mehreren Jahren mit dem Hornisten Stefan Fellhauer, sowie mit der Mezzosopranistin Luzia Ernst im Duo. Nun haben die drei Musiker und Musikerinnen beschlossen, ein Programm zu Dritt zu erarbeiten. Das dabei entstandene musikalische Intermezzo entführt die Zuhörerschaft in unterschiedliche Epochen. Um die Vielseitigkeit dieser besonderen Konstellation in seiner Gänze zu erfahren, wechseln Stücke, welche zumeist im Trio musiziert werden, mit Duo- und Solo-Passagen. Auf dem Programm finden sich Musikstücke vom 18. bis 20. Jahrhundert, u.a. von François-Adrien Boieldieu, Louis Spohr, Richard Strauss und Samuel Barber. Seien Sie gespannt auf den Moment, wenn der volle Klang des Horns auf den Schmelz einer runden Mezzosopran-Stimme trifft, umarmt vom warmen Timbre des Harfenspiels. Ein Ohrenschmaus den Sie sich nicht entgehen lassen sollten!

Natascha Ziegler absolvierte ihren Master in Professional Performance an der Folkwang Universität der Künste Essen in der Klasse Manuela Randlinger-Bilz. Als Harfenistin ist sie deutschlandweit gefragt und spielt neben ihren solistischen Konzerten mit eigenen Programmen und Moderationen regelmäßig für renommierte Orchester und Häuser wie der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Philharmonie Merck oder dem Sinfonieorchester Wuppertal. Außerdem ist sie Mitglied in mehreren Kammermusikensembles, die eigene Programme erarbeiten und diese regelmäßig aufführen. 2023 veröffentlichte sie ihre erste Solo-CD mit Werken für Harfe aus dem 20. Jahrhundert.

Der Hornist Stefan Fellhauer blickt zurück auf zahlreiche Wettbewerbsauszeichnungen, Orchesterakademien, Meisterkursen und Kammermusikfestivals in Deutschland und Europa. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Einladung zum Schleswig-Holstein-Musikfestival 1986, wo er unter der Leitung von Leonard Bernstein und nachfolgend Sergiu Celibidache erste Konzertprogramme am Solohorn erarbeitete. Während und nach dem Studium bestritt er bereits zahlreiche Konzerte mit renommierten Orchestern und Kammermusikensembles national und international, und war deshalb auch von 1993 bis 2018 in verschiedenen Orchestern und Ensembles u.a. in Prag, London, Breslau, Dresden und Zürich tätig. Justus Frantz war ein großer Förderer und engagierte ihn für weltweite Konzerttourneen in USA, China, Russland und Südafrika. Heute ist Stefan Fellhauer sowohl auf historischem Instrument Naturhorn als auch auf modernem Waldhorn freiberuflich tätig.

Luzia Ernst studierte zunächst an der Folkwang Universität in Essen, bevor sie ihren Bachelor in Weimar (Klasse Marietta Zumbült) beendete, um ihre Ausbildung mit einem Master an der Freiburger Musikhochschule (Klasse Prof. Mareike Morr) zu vervollständigen. Die Mezzosopranistin tritt regelmäßig in kammermusikalischer Besetzung auf. 2022 feierte die junge Sängerin ihr Operndebüt als Dorabella in Mozarts Oper „Così fan tutte“. Auch auf internationalen Bühnen ist Luzia Ernst vertreten, so sang sie u.a. bei der Expo 2020 in Dubai. Im April 2023 folgte das Debüt als Orlofsky in „Die Fledermaus“. Jüngst wurde sie in die Heidelberger Liedakademie 2023/24 mit Thomas Hampson aufgenommen.

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Sua Trio

 

Was verbindet den Komponisten Fazil Say und den Extremsportler Felix Baumgartner, der am 14. Oktober 2012 den Rekordsprung aus der Stratosphäre unternahm? Fazil Say war von diesem Ereignis derart fasziniert, dass er in seiner Komposition „Space Jump“ jede Emotionen verarbeitete, die er als Zuschauer empfunden hat – vom Start über die Sprungphase bis zur sicheren Landung auf der Erde. Das Sua Trio wird dieses dichte, eindrucksvolle Werk im Oktogon begleitend zu der Aufzeichnung des Weltrekordsprungs spielen. Eine Performance, die Sie nicht verpassen sollten! Weitere, zurzeit in Planung befindliche Programmpunkte werden den Sonntagnachmittag abrunden.

Das Sua Trio ist aus zwei Duos entstanden. Im „Fédji Duo“ musizieren seit 2012 die Spanierin Itxaso Etxeberria (Piano) und die Französin Juliette Cürlis (Violoncello) gemeinsam, die sich während ihres Studiums in den Niederlanden kennengelernt hatten. Unter dem Namen „Lorca Duo“ spielen seit 2019 Itxaso Etxeberria und die Mexikanerin Mariana Hernández (Violine) zusammen. Der Zusammenschluss zu einem Trio kam dann 2021 unter dem Namen „Sua Trio“. „Sua“ bedeutet „Feuer“ auf Baskisch, ein Name, der eindringlich die Freude und Leidenschaft der drei Musikerinnen am gemeinsamen Spiel zum Ausdruck bringt.

In Pamplona geboren, absolvierte Itxaso Etxeberria ihr Bachelorstudium an der „Higher School of Music of the Basque Country“, San Sebastián in der Klasse von Marta Zabaleta und Ricardo Dezcalzo. Am Price Claus Conservatoire in Groningen schloss sie ihren Master in der Klasse von Paul Kommen ab. Sie hat an zahlreichen internationalen Festivals wie dem Peter de Grote Festival, NOW Festival, Mixtur Festival, Internationales Festival für Klangkunst und dem Beethovenfest Bonn teilgenommen und war Gast bei verschiedenen Orchestern und Ensembles, unter anderem bei den Bochumer Symphonikern und dem Ensemble Recherche.

Die gebürtige Mexikanerin Mariana Hernández absolvierte den Bachelor of Music an der „Escuela Superior de Música del Instituto Nacional para la Cultura y las Artes“ in Mexiko und darauf ihren Master „Professional Performance“ an der Folkwang Universität der Künste bei Helge Slaatto und Mintcho Mintchev. Als Solo-Geigerin und Kammermusikerin hat sie zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Stationen ihrer Konzerttätigkeit waren unter anderem das Lucerne Festival, Chamber Music Festival Colorado, der NJO Summer Academy, das Kammermusik Festival in Uberlandia, und das NOW Festival in Essen. Mariana Hernández ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Juliette Cürtis studierte an der Musikhochschule von Bremen bei Alexander Baillie, bis sie im Jahr 2009 Studentin bei Michel Strauss und Jan-Ype Nota am Prins Claus Conservatorium in Groningen wurde, wo sie 2012 graduierte. Sie nahm an verschiedenen Meisterklassen, u.a. bei Michel Strauss, Jean-Guihen Queyras, Maria Kliegel, Roland Pidoux, Anner Bylsma sowie Henri Demarquette teil und verfügt über vielfältige Konzerterfahrungen in der Region und in den Niederlanden. Juliette Froissart ist Orchestermitglied der Neuen Philharmonie Westfalen.

Programm Sua Trio

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Pianosolo

 

Ausschließlich mit dem Klavier hat sich der in Lettland geborene Georg Kjurdian nie beschäftigt – mit vier Jahren hat er mit der Gitarre und mit acht Jahren mit der Komposition angefangen. Im Alter von 10 Jahren lernte er dann das Klavier kennen, was er seitdem als seine größte Leidenschaft und Experimentierfeld bezeichnet.

Mit 18 Jahren nach Deutschland gekommen, empfindet er Hisako Kawamura, Arnulf von Arnim, Boris Bloch, Georg Friedrich Schenck, Andreas Reiner und Evgeni Sinaiski als diejenigen, die sein Können und musikalische Weltanschauung am meisten geprägt haben.

Als Preisträger internationaler Wettbewerbe, wie z. B. der 14. Bach-Wettbewerb in Leipzig, engagierter Solist und Kammermusiker widmet sich Georg Kjurdian u. a. den unkonventionellen Programmkonzepten und neuen Konzertformaten.

Anfang 2023 erscheint seine Debüt-CD bei dem Label „Challenge Records“, wo er Werke der „Drei großen B’s“ (Bach, Beethoven und Brahms) spielt.

Für das Sonntagskonzert im Oktogon werden voraussichtlich Werke von Brahms, Schumann und Schoenberg auf dem Programm stehen.

Das Programm finden Sie unter folgendem Link:

https://kulturkreis-hoesel.de/wp-content/uploads/2024/09/Programm-20240915.pdf

 

 

 

Duo coelestis „Tagebuch einer Parisreise“

 

Paris – die Stadt der Liebe, eine Stadt, in der an jeder Straßenecke Musik gespielt wird, eine Stadt mit einigen der schönsten und beeindruckendsten Kirchen der Welt, wie Notre Dame und Montmartre, mit großen Museen und berühmten Bauwerken.

Um die Jahrhundertwende ist Paris das künstlerische Zentrum Europas. Maler, Schriftsteller, Architekten, Komponisten und Musiker treffen sich hier zum Ideenaustausch und – wettbewerb. Wie klingt das Paris dieser Zeit? Und wie fühlt es sich für eine junge Frau an, die dort mit ihrer Schwester aufwächst – die jüngsten Sprosse einer Musikerfamilie, zwei Komponistinnen in einer Männerwelt? Hannah Elisabeth Meyer (Sopran) und Lukas Euler (Orgel), Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2022, erkunden die Klänge und Sehenswürdigkeiten dieser großartigen Stadt. Es erklingen Kompositionen u. a. von Gabriel Fauré, Claude Debussy, Francis Poulenc sowie einige Kompositionen der im Alter von 24 Jahren verstorbenen Komponistin Lili Boulanger. Viele der Werke sind für Singstimme und Klavier geschrieben. Nun übernimmt die Orgel die Klavierstimme und lässt die Kompositionen in neuen Dimensionen erscheinen.

Bekannt für ihre volle, ausdrucksstarke Stimme, studierte Sopranistin Hannah Elisabeth Meyer im Bachelor an der Hochschule für Musik Saar bei Yaron Windmüller, und seitdem im Master an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Gesangsklasse von Marina Sandel und der Liedklasse von Jan Philip Schulze. Ihr Studium ergänzen Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Stefan Vinke, Claudia Barainsky, Peter Berne, François Le Roux, u. v. m. Die Sopranistin ist Stipendiatin des Richard-Wagner Verbandes Saar und von Yehudi Menuhin Live Music Now Hannover e. V.

Bereits während ihres Studiums sang sie in vielen Produktionen, darunter auch am Saarländischen Staatstheater; zuletzt die Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro, unter anderem in einer konzertanten Produktion am Blaibacher Konzerthaus mit Thomas E. Bauer als Graf. Darüber hinaus verfügt sie über ein breites Liedrepertoire, vor allem der spätromantischen und zeitgenössischen Musik, mit dem sie als Sängerin des Liedduos „Weirduo“ mit Pianist:in Nasti beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 mit dem Sonderpreis der Carl-Bechstein-Stiftung ausgezeichnet wurde und ein Stipendium des Deutschen Musikrates erhielt.

Lukas Euler wurde 1996 in Neustadt/ Weinstraße geboren. Er war Jungstudent an der Hochschule für Musik Freiburg und studierte nach dem Abitur Kirchenmusik (Bachelor und Master) und Klavier (Bachelor) an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Prof. Dr. Martin Schmeding, Prof. Thomas Lennartz und Prof. Markus Tomas. Von 2020 bis 2022 war Lukas Euler als Assistenzorganist an der Thomaskirche Leipzig tätig und unterrichtete Orgel am Forum Thomanum Leipzig. Seit November 2022 ist er Dekanatskantor an der Pauluskirche Darmstadt.

Nach drei 1. Bundespreisen bei „Jugend musiziert“ wurde Lukas Euler Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Mikail-Tariverdiev-Wettbewerb Kaliningrad, Northern-Ireland-International-Organ Competition, Hermann-Schroeder-Wettbewerb Trier, Orgelwettbewerb FUGATO Bad Homburg, Concours International d’Orgue Dudelange/Luxembourg sowie Kurt-Boßler-Wettbewerb Freiburg. Er erhielt Stipendien beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Evangelischen Studienwerk Villigst sowie bei der Jürgen-Ponto-Stiftung.

Lukas Euler pflegt eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland sowie im Europäischen Ausland. Er konzertierte u. a. in der Southwark Cathedral London, in St. Lorenz Nürnberg, im Dom zu Essen, in der Liederhalle Stuttgart, beim Bachfest Leipzig sowie an weiteren Orten in Großbritannien, Frankreich und Russland. Darüber hinaus war er Gründer und künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Orgel um 12“ an der Leipziger Thomaskirche.

Das Programm finden Sie hier.

Mesdames Musicales

 

Mesdames Musicales

sind ein junges Crossover-Ensemble in der einzigartigen Besetzung Gesang, Violine und Klavier. Aus dem ursprünglichen Schwesternduo der Sopranistin Jana Marie Gropp und der Pianistin Pauline Gropp entstand ein Trio mit der Violinistin Sarah Bergé. Die klassisch studierten Musikerinnen vereint die Begeisterung daran, ihr Publikum durch facettenreiche, genreübergreifende Konzertprogramme zu verzaubern. Die Liebe zur Musik spiegelt sich in der Interpretation von klassischer Musik über Musical bis hin zu Pop und Chanson Musik und ist besonders in den eigenen Kompositionen und Medleys zu spüren. Konzerte führten das Ensemble bereits in viele Städte Deutschlands und über die Landesgrenzen hinaus bis in die Niederlande.

Die Sopranistin Jana Marie Gropp studierte klassischen Gesang bei Frau Prof. Michaela Krämer an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Schon während ihres Studiums feierte sie große Erfolge als Solistin unter anderem mit der Philharmonie Südwestfalen, dem neuen Kammerorchester Düsseldorf und der rumänischen Staatsphilharmonie und trat in international renommierten Konzerthäusern wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Tonhalle Düsseldorf und der Philharmonie Köln auf. Regelmäßig arbeitete sie als Solistin mit dem WDR Funkhausorchester Köln für Konzerte und Filmaufnahmen unter der Leitung von Wayne Marshall und Josep Vicent zusammen. Im Frühjahr 2019 war sie als Solistin auf der MS Europa engagiert. Jana Marie Gropps künstlerisches Können spiegelt sich in einer großen Bandbreite ihres Repertoires. Im klassischen Bereich überzeugte sie in Rollen wie „Mae Jones“ in Kurt Weills „Street Scene“, „Morgana“ in G.F. Händels „Alcina“ und „Clarice“ in J. Haydns „Il mondo della luna“ und „Minerva“ in C. Monteverdis „Il ritorno d’ulisse in patria“. Leidenschaftlich widmet sie sich zudem dem Konzertfach, so sang sie die Sopran Solo Partien u.a. in G.F.Händels Messias, in der „Petite messe solennelle“ von G. Rossini, in W.A. Mozarts Requiem und dem „Stabat mater“ von G.B. Pergolesi. Auch im Musicalbereich begeisterte sie in zahlreichen Rollen und spielte an der Seite von bedeutenden Musical Stars wie Gino Emnes und Drew Sarich. Jana Marie studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in der Kinder- und Jugendmedizin.

Pauline Gropp erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Mit 15 Jahren wurde Pauline am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Josef Anton Scherrer. 2013 begann sie ihren Bachelor im Fach Klavier an der Musikhochschule Münster bei Prof. Manja Lippert und schloss diesen 2018 mit großem Erfolg ab. Wichtige musikalische Impulse erlangte Pauline durch die Teilnahme an Meisterkursen bei Prof. Manfred Aust, Prof. Burgoslav Jan Strobel und Prof. Friedrich Schenk. Zahlreiche Konzerterfahrungen als Solistin und Kammermusikerin sammelte Pauline in verschiedenen Städten Deutschlands, den Niederlanden und in Frankreich. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem 1. Preis beim Lions Musikwettbewerb, einem 3. Preis beim Van-Bremen-Klavierwettbewerb, einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben für Herausragende Leistungen und einem Förderpreis und Sonderpreis beim Nationalen Bachwettbewerb Köthen. Außerdem erlangte sie bei Jugend-musiziert als Solistin und Kammermusikerin zahlreiche 1. Preise auf Bundesebene. Einen Schwerpunkt ihres Repertoires bildet die Liedbegleitung. Zusammen mit ihrer Schwester, Jana Gropp, Sopranistin, treten sie regelmäßig als Liedduo auf und nahm erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. 2013 erlangten die beiden beispielweise den Liedpreis der Vocallis Academy Vaals bei Robert Holl und Roger Braun. Ihre Leidenschaft für den Gesang äußert sich auch in ihrer eigenen Rolle als Sängerin. So verkörperte Pauline im Sommer 2017 bei den Schlossfestspielen Zwingenberg in Donizettis Liebestrank die Rolle der Gianetta und erhielt ebenfalls für ihre sängerische Leistung bei Jugend musiziert einen Preis auf Bundesebene. Im Herbst 2019 war sie sowohl als „Mary“ als auch als „Mata Hari“ in dem Musical „Sherlock Holmes – Das Musical“ im Urania Theater in Köln zu erleben. Seit 2018 studiert sie Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf bei Ursula Hesse von den Steinen. Pauline studierte an der Westfälischen Willhelmsuniversität Münster Humanmedizin und arbeitet als approbierte Ärztin in einer psychosomatischen Klinik.

Sarah Bergé begann ihre musikalische Ausbildung auf der Geige im Alter von drei Jahren. Mit zehn Jahren trat sie als Solistin mit dem Niederrheinischen Orchester in Moers auf und feierte bereits in jungen Jahren Erfolge als mehrfache Preisträgerin bei „Jugend Musiziert“. Sie wurde mit zwölf Jahren am „Pre-College Cologne“ der Hochschule für Musik und Tanz Köln als Jungstudentin aufgenommen. Dort studierte sie bei Prof. Ute Hasenauer. 2012 konzertierte sie als Solistin mit dem rumänischen Staatsorchester in Sibiu. Während ihrer musikalischen Ausbildung besuchte sie zahlreiche Meisterkurse, unter anderem die „Wormser Sommerakademie“ bei Ramon Jaffé. Sarah Bergé nahm an diversen Wettbewerben teil und gewann sowohl solistisch als auch kammermusikalisch Preise, beispielsweise als Duo mit ihrem Bruder Aaron Bergé. Zusammen erhielten sie zudem mehrere Sparkassen-Förderpreise. Ein Höhepunkt war die Überreichung des Familienförderpreises beim Bundeswettbewerb 2018, bei dem sie mit ihren fünf Brüdern das Brahms Sextett Op. 18 aufführte.

Programm Mesdames Musicales

 

Konzert für Querflöte & Klavier

 

Zu diesem Sonntagskonzert erwartet das Publikum ein Querschnitt anregender Kompositionen, alle sorgfältig interpretiert von der mehrfach preisgekrönten Flötistin Pipilota Neostus. Mit dem warmen, natürlichen Ton ihres Flötenspiels und nicht zuletzt aufgrund der ihrer hervorragenden Atemtechnik entspringenden, faszinierenden Phrasierungen gelingt es Pipilota Neostus immer wieder, ihre Zuhörerschaft in den Bann zu ziehen. Am Flügel wird sie begleitet von Vanda Albota, die ihrer Duo-Partnerin immer genügend Freiraum zur Entfaltung lässt und an den wichtigen Stellen präzise unterstützt.

Pipilota Neostus studierte in den Jahren 2009 bis 2013 an der Tallinner Musikgymnasium unter der Leitung von Raivo Peäske, wo sie ihr Studium im Fach Flöte mit Auszeichnung abschloss. Es folgte ein Studium bei Mihkel Peäske an der Estnischen Akademie für Musik und Theater, das sie 2016 mit cum laude abschloss. Parallel dazu studierte sie von 2014 bis 2019 an der Hochschule für Musik in Karlsruhe in der Flötenklasse von Prof. Renate Greiss-Armin und später bei Prof. Pirmin Grehl. Im Sommer 2022 schloss sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab. Sie nahm erfolgreich an mehreren Wettbewerben teil, darunter dem estnischen Musikwettbewerb für Blasinstrumente (2018, Grand Prix); 1. Estnischer Klavierkammermusikwettbewerb „In Corpore“ (2015, Preisträger); Karlis Strahls-Wettbewerb für junge Flötisten in Lettland (2012, 1. Preis). Pipilota Neostus arbeitete an der Akademie des Estnischen Nationalen Symphonieorchesters, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und als Mitglied des Gürzenich-Orchesters Kölner Orchesterakademie in Deutschland. Von 2019 bis 2021 war Pipilota Konzertmeisterin der Flötengruppe des Orchesters der Estnischen Nationaloper. Zurzeit arbeitet sie als stellvertretende Solo-Flötistin der Düsseldorfer Symphoniker. Sie spielte als Solistin mit dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester, dem Tallinner Kammerorchester, dem Stadtorchester Pärnu und dem Orchestra Carolina Karlsruhe. 2013 nahm sie an der Konzerttournee „Klassikradio kommt zu Besuch“ des „Klassikradio“ Estlands teil und war auch an der Aufnahme des gleichnamigen Albums beteiligt. Meisterkurse bei Felix Renggli, Denis Bouriakov, Marc Hantaï, Renate Greiss-Armin, Vincent Cortvrint, Marika Järvi und Emma Tessier runden ihre Ausbildung ab.

Vanda Albota spielte mit Orchestern in ihrer rumänischen Heimat und in Berlin, Leipzig, Zwickau, Greiz, Bad Hersfeld, Weimar, Jena. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren das Spiel der Pianistin (beim MDR Leipzig, BBC London, Radio Romania Cultural). Die Pianistin beschäftigt sich auch intensiv mit der Aufführungspraxis auf historischen Tasteninstrumenten und spielte bereits in Berlin, auch in der Philharmonie als Solistin mit dem Deutschen Kammerorchester, Bergheim bei Köln (Sammlung Dohr), Weimar (Sammlung Beetz), Bad Krozingen (Sammlung Neumeyer-Junghanns-Tracey). Ihr Klavierspiel wurde bei zahlreichen internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet und sie erhielt mehrere Stipendien (Konrad-Adenauer-Stiftung, DAAD). Die solistische Tätigkeit wird durch Kammermusik und Liedbegleitung ergänzt. Vanda Albota ist eine gefragte Begleiterin bei Meisterkursen und Wettbewerben, u.a. Forum Artium, Weimarer Meisterkurse, Internationaler Bachwettbewerb Leipzig. Von 2004 bis 2012 war sie als Lehrbeauftragte für Werkstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, von 2012 bis 2014 an der Universität der Künste Berlin tätig. Derzeit arbeitet sie in der Instrumentenausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Das Programm des Abends finden Sie hier: Programm